BCG: Krise mit Enteignungen lösen


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Ein Schuldenschnitt würde die einzige Möglichkeit sein, um die Schuldenproblematik in Europa zu lösen, meint Daniel Stelter von der Boston Consulting Group. Gegenüber dem DLF (online bei Deutschlandradio Kultur) gab er zu verstehen, dass dieser Schuldenschnitt über Steuern bezahlt werden sollte.

Man könne jedoch nur denjenigen etwas wegnehmen, die auch etwas haben. Es heißt: "Es ist naheliegend, diejenigen, die Vermögenswerte besitzen, die letztlich auch faktisch der Illusion unterliegen, dass die noch völlig belegt und zurückgezahlt werden, durch eine Steuer zu belegen … und auf diese Art und Weise sozusagen die Party aufzuräumen, die Hinterlassenschaften der letzten 30 Jahre aufzuräumen".

Es würde wie im Fall Zypern jedoch nicht nur ausreichend sein, Bankguthaben mit einzubeziehen. Eine Kombination von Vermögenssteuer, Vermögensabgabe oder erhöhter Erbschaftssteuer wäre das Richtige. Dabei könnten wohl auch Besitzer von Immobilien der Illusion unterliegen, dass diese tatsächlich eine/welche hätten.

Bei den Deutschen Wirtschafts Nachrichten gibt man zur Thematik als Kommentierung zu verstehen, dass auch Bürger besteuert werden sollen, die ihr Leben lang gespart haben und sich ein Geld-Vermögen oder Haus leisteten. Nun sollten sie das "Party-Schlachtfeld" der anderen aufräumen. Dies sagt dabei eine Person von einer Unternehmensberatung, welche auch Banken oder Regierungen berät.

Nach der Enteignungsorgie sollte Stelter zufolge die Lohnsteuer gesenkt werden. Ob die betroffenen Personen diesbezüglich in einem Jubelschrei aufflammen werden, kann bezweifelt werden. Auch hat er nicht angemerkt, dass unzählige durch Steuermittel alimentierte Bürokraten etc. (welche aus ihrer Tätigkeit heraus kein Geld selbst erwirtschaften) sich erst mal ggf. eine Arbeit in der freien Wirtschaft suchen sollten, das Staatsgebilde mit seinen Geldabsaugvorrichtungen also radikal verkleinert wird, entsprechend die Steuern radikal gesenkt werden, womit auch Steuerbetrug eher uninteressant wird.

Dass nun derartige Kreise den mit üppigen Geldmitteln ausgestatteten Regierungen, wovon sie durch „Beratungen“ ggf. selbst etwas abbekommen, dies so erörtern werden, muss bezweifelt werden. Mit dem Zusammenstreichen von 70-80 Prozent von „Verwaltern“ oder anderen selbstgeschaffenen „Stellen“ in der staatlichen Bürokratie (Außer Polizei, Innere-/Äußere Sicherheit und nur ein notwendiges Maß an fremdfinanzierten „Staatsbediensteten“) können die Bürger massiv entlastet werden.

Zur Senkung der Lohnsteuer heißt es durch die Person Stelter: "Wir sollten dann einen Anreiz geben, gerade bei den Leuten, die Vermögen verloren haben, durch Arbeit es wiederherzustellen". Dies soll also bedeuten, dass man nach einer Enteignung erwartet, dass die Bürger erneut hart arbeiten, damit die nächste "Party" starten kann.

Mehr hier: Euro-Krise muss mit radikaler Enteignung gelöst werden

  
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