Boston Anschläge: Dzhokhar T. weiterhin nicht vernehmungsfähig


Boston Terror

Dzhokhar T., einer der mutmaßlichen Attentäter vom Boston-Marathon, welcher schwerverletzt im Krankenhaus liegt, sei weiterhin in einer kritischen Verfassung, teilten Ärzte zuletzt gegenüber Journalisten mit.

Der Bürgermeister von Boston, Tom Menino, gab als Ergänzung an, dass die Behörden derzeit "nicht wüssten, ob sie jemals die Möglichkeit haben werden", den Beschuldigten zu vernehmen.

In Medienberichten hieß es zuletzt, dass Dzhokhar angeblich bei einer Schießerei vor der Festnahme unter anderem an der Zunge und Kehle verletzt worden sei. Deshalb sei dieser nicht in der Lage zu sprechen. Er soll angeblich sediert (Sedierung) und intubiert (Intubation) sein.

Deval Patrick, der Gouverneur von Massachusetts, verlautbarte gegenüber der Öffentlichkeit, dass man hoffe, dass der Verdächtige überlebt. Man hätte eine Million Fragen an die Person und jene Fragen müssten beantwortet werden.

Dem Überlebenden droht offiziellen Verlautbarungen zufolge eine Anklage wegen Terrorismus und Mordes, meldete der US-Nachrichtensender CNN. Obwohl es in dem US-Bundesstaat Massachusetts keine Todesstrafe gibt, könnte der Mann theoretisch trotzdem nach Bundesrecht zum Tode verurteilt werden, hieß es.

Sein Bruder und mutmaßlicher Komplize war während der Flucht so stark verletzt worden, dass er kurze Zeit nach der Festnahme verstarb. Dieser kann entsprechend keine Angaben mehr zur Thematik machen. Ein Krankenhausarzt sagte, dass die Einschüsse im Körper des Bruders von Dzhokhar, Tamerlan Tsarnaev, so viele gewesen seien, dass diese nicht zählbar waren.

Hinweise auf weitere Mittäter bezgl. der Anschläge in Boston gebe es offiziellen Verlautbarungen der Ermittler keine. "Alles, was ich weiß, ist, dass diese Kerle allein gehandelt haben", sagte der Polizeichef von Watertown, Edward Deveau.

  
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