Bank of America: 2,6 Milliarden Dollar Gewinn im ersten Quartal 2013


Bank of America

In den USA hat die "Bank of America" wie ihre Konkurrenz einen Milliarden-Gewinn eingefahren. Man konnte den Nettogewinn im ersten Quartal dieses Jahres auf 2,6 Mrd. US-Dollar vervierfachen. Dies würde auch am aufgelegten Sparprogramm und weniger fauler Kredite liegen.

Mit Blick auf das Tagesgeschäft sieht es dabei nicht so toll aus. Der Handel im Investmentbanking lief nicht so rund, wie man sich diesen eigentlich vorgestellt hatte. Die Vermögensverwaltung konnte ein Rekordergebnis von über 700 Millionen US-Dollar einfahren.

Der Vorstandschef der Bank of America, Brian Moynihan, sagte, dass die Bank gut ausbalanciert sei. Man bewege sich in die richtige Richtung. Die Börsianer nahmen die Zahlen hingegen nicht mit Jubelschrei auf, denn diese fielen schwächer aus als erwartet worden war.

Die Konzerneinnahmen schrumpften um 8 Prozent auf knapp 24 Mrd. US-Dollar. Seitens der Investoren schaut man dabei ganz genau hin, welche der Banken nachhaltiges Wachstum erreichen und welche Kreditinstitute den Gewinn eher durch Sondereffekte erzielen.

"Die Magie der üppigen Zahlen" wirkte z.B. beim Branchenprimus JP Morgan nicht mehr so, wie noch in der Vergangenheit der guten Tage. Die Altlasten der Bank of America liegen speziell im Hypothekengeschäft. Damals hatte die Bank intensiv auf dem heimischen Hypothekenmarkt gewettet.

Im Januar hieß es, dass wegen widerrechtlicher Hauspfändungen während der Immobilienkrise US-Großbanken ihren betroffenen Kunden eine Milliardenentschädigung zahlen würden. Darunter seien insg. zehn Geldinstitute. Man schloss dabei einen 8,5 Milliarden Dollar schweren Vergleich mit staatlichen Bankenregulierern. Darunter sind die drei größten US-Institute Bank of America, JPMorgan Chase und die Citigroup.

Anfang des Jahres teilte die Bank of America mit, dass man das vergangene Geschäftsjahr mit einem besseren Ergebnis als erwartet abgeschlossen habe. Man meldete für 2012 einen Gewinn von 2,8 Milliarden Dollar. Im Vorjahr hatte die Bank nur 85 Millionen Dollar verdient.

Im Januar 2008 musste die Hypo Real Estate „völlig überraschend“ 390 Millionen Euro auf US-Immobilienkredite abschreiben. Im selben Monat übernahm die Bank of America die US-Bank Countrywide Financial, die ehemals größte Hypothekenbank der Vereinigten Staaten, für vier Milliarden Euro und verhinderte somit die Pleite der Bank. AIG schrieb 2008 mit 61,7 Milliarden Dollar den höchsten Quartalsverlust der Wirtschaftsgeschichte und vernichtete 2008 insgesamt fast 100 Milliarden Dollar. Aus dem staatlichen Hilfspaket bekamen Geschäftspartner des US-Versicherungskonzerns Mittel zugesprochen. Die Bank of America erhielt 5,2 Mrd. US-Dollar.

  
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