Starkes Erdbeben erschüttert den Iran


(C) Adam Jones, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Der Iran ist erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. Medienberichten zufolge erreichte das Beben 7,8 auf der Richterskala, so der Geologische Dienst der USA (USGS). Der United States Geological Survey (Abgekürzt USGS) ist eine wissenschaftliche Behörde im Geschäftsbereich des Innenministeriums der USA.

Das Epizentrum hätte demnach in einer Tiefe von etwa 15,2 km (USGS) Kilometern gelegen. Augenzeugen berichteten auch von Erschütterungen in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi (mehr als 1500 Kilometer entfernt). Das Geoforschungszentrum in Potsdam hätte das Epizentrum des Erdbebens in einer Tiefe von 51 Kilometern verortet.

Andere Geologen gaben einen Wert von 7,6 (European-Mediterranean Seismological Centre - Sitz in Bruyères-le-Châtel/Frankreich) als Stärke des Bebens an. Das Erdbeben ereignete sich um etwa 12:44 Uhr deutscher Zeit. Das Zentrum lag rund 90 Kilometer von der Stadt Khash entfernt. In der Stadt, die im gleichnamigen Bezirk liegt, leben um die 57.000 Menschen.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gehen iranische Offizielle von hunderten Toten aus. In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden Hochhäuser evakuiert, da man von möglichen Nachbeben ausgeht. Das iranische Staatsfernsehen berichtete vorläufig von über 40 Toten.

In der vergangenen Woche gab es ein Erdbeben der Stärke 6,1 im Süden (100 Kilometer südwestlich des Atomkraftwerkes Buschehr) des Irans. Bei diesem waren 37 Menschen ums Leben gekommen und etwa 850 Personen wurden teils schwer verletzt.

Im Dezember des Jahres 2003 waren bei einem starken Beben in der südlichen Stadt Bam 31.000 Menschen ums Leben gekommen, etwa ein Viertel der dortigen Bevölkerung. Im August 2012 starben im Nordwesten des Landes bei zwei Beben der Stärke 6,2 und 6,0 insgesamt 306 Menschen.

Durch das Beben in der vergangenen Woche wurden in den Städten Kaki und Schonbe hunderte Häuser zerstört, tausende Menschen wurden obdachlos. Das Atomkraftwerk Buschehr wurde nicht beschädigt, betonten iranische Behörden. Der Rat der arabischen Golfstaaten (GCC) hatte danach die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) aufgerufen, Experten zur Inspizierung des Atommeilers im iranischen Buschehr zu schicken.

Update: Bei dem schweren Erdbeben vom Dienstag hat es nach neuen Angaben nicht nur Tote in Pakistan, sondern auch ein Todesopfer im Iran gegeben. In Pakistan starben bei dem Erdbeben nach Angaben der Behörden vom Dienstagabend 34 Menschen.

  
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