(C) Peter Fuchs, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Zu Beginn des neuen Jahres hat sich das Wirtschaftswachstum von China verlangsamt. Demnach legte das BIP (Bruttoinlandsprodukt) nach den amtlichen Daten im ersten Quartal 2013 (binnen Jahresfrist) um 7,7 Prozent zu. Im Vorquartal (4. Quartal 2012) war die chinesische Wirtschaft um 7,9 Prozent gewachsen.
Analysten hatten für das erste Quartal 2013 mit einem Plus von 8,0 Prozent gerechnet. Durch ermutigende Konjunkturdaten hegte der Finanzmarkt sogar die Hoffnung auf noch höheres Wachstum. Dies auch aus dem Grund, da sich Ende 2012 die Wirtschaft im Zuge der staatlichen Konjunkturhilfen erstmals seit sieben Quartalen wieder beschleunigen konnte.
Im gesamten vergangenen Jahr war das BIP von China mit 7,8 Prozent so wenig gewachsen, wie seit 13 Jahren nicht mehr. Die letzten Konjunkturdaten aus dem März dieses Jahres fielen dabei eher gemischt aus. Der Umsatz im Einzelhandel verzeichnete einen Zuwachs von 12,6 Prozent.
Speziell die Krise in Europa und auch die schleppende Erholung in den Vereinigten-Staaten setzen dem Exportweltmeister zu. Aus diesem Grund rückt der Binnenmarkt des Landes in dem Wachstumsmodell der Führung in Peking immer stärker in den Fokus. Nach derzeitigen Einschätzungen geht die kommunistische Regierung in China davon aus, dass dieses Jahr ein BIP-Plus von 7,5 Prozent erreicht werden könnte.
Die chinesische Statistikbehörde verwies insgesamt auf "das komplizierte und instabile wirtschaftliche Umfeld im In- und Ausland". Die Kommunistische Partei und die Regierung seien jedoch entschlossen, "Fortschritte zu machen und gleichzeitig die Stabilität zu sichern", erklärte die Behörde.
Eine eher enttäuschende Wachstumsbilanz in China könnte sich ggf. auch negativ auf die weltweite Investitionslage auswirken. Zhu Haibin, ein Chefvolkswirt für China bei J.P. Morgan gab zu den aktuellen Zahlen zu verstehen: "Die Abkühlung im ersten Quartal ist bemerkenswert".
