-» Medien: Virus H7N9 erreicht Chinas Hauptstadt Peking

(C) Don Graham, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Nun hat das Vogelgrippevirus H7N9 auch die chinesische Hauptstadt erreicht. In Peking wurde Medienberichten zufolge ein siebenjähriges Mädchen mit dem Vogelgrippevirus infiziert. Das Mädchen soll sich derzeit in medizinischer Behandlung in einem Krankenhaus befinden. Der Gesundheitszustand ist örtlichen Medien zufolge stabil.

Zwei Personen (Eltern) die mit dem Mädchen in engem Kontakt standen, zeigten demnach bislang keine Anzeichen einer Infektion. Man merkte an, dass die Eltern des Mädchens im Handel mit lebendem Geflügel arbeiten würden. Etwa jede dritte Person, die mit dem Virus infiziert worden war, hatte die Infektion nicht überlebt.

Das Vogelgrippevirus H7N9 kann zu einer schweren Lungenentzündung führen. Viele Betroffene haben als Händler oder Köche mit Geflügel gearbeitet. Der Virus breitet sich seit Februar in China aus. Bislang hatte sich die Welle der Erkrankungen auf den Osten des Landes konzentriert. Inzwischen seien 49 Personen infiziert, heißt es laut der Nachrichtenagentur AFP.

An diesem Samstag stieg die Zahl der Infizierten mit dem jüngst bekanntgewordenen Fall damit auf 49 an. Bislang endeten elf der Fälle tödlich, welche offiziell bekannt wurden. Bislang war Shanghai mit 21 Krankheitsfällen besonders stark betroffen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seien die Übertragungswege vom Virus noch unklar. Bislang hätte man keine Übertragung von Mensch zu Mensch nachweisen können. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hatte zuletzt vor der in China wütenden Vogelgrippe gewarnt.

Der OIE-Chef Bernard Vallat sagte gegenüber der Presse, dass die Infektion der Vögel mit dem Vogelgrippe-Virus H7N9 nur sehr schwer festzustellen sei. China gilt dabei schon lange als Land mit einem erhöhten Vogelgrippe-Risiko. Dies speziell aus dem Grund, da es zu den weltweit größten Geflügelfleisch-Produzenten zählt und viele Tiere nahe bei den Menschen gehalten werden.