Smolensk Absturz: Proteste in Polen zum Jahrestag


(C) Elcommendante, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

In Polen hat es nun drei Jahre nach dem mysteriösen Absturz der polnischen Präsidentenmaschine nahe von Smolensk Proteste gegeben. Medienberichten zufolge waren in Warschau unzählige Menschen auf die Straße gegangen, um so wegen einer dort verlautbarten Mitschuld von Russland zu protestieren.

Auf Transparenten der Protestteilnehmer standen etwas Sprüche wie: "Die Verbrechen von Katyn und Smolensk: Angriffe auf das unabhängige Polen". Die Proteste wurden demnach vom Bruder des damals ums Leben gekommenen Staatschefs Lech Kaczynski, Jaroslaw angeführt.

Innerhalb der Veranstaltung hatte der hinterbliebene Bruder des verunglückten Kaczynskis vor dem Präsidentenpalast ein Blumengebinde niedergelegt, um so den Toten der Katastrophe zu gedenken. Im April des Jahres 2010 waren bei einem Flug alle 96 Insassen der polnischen Präsidentenmaschine nahe der Stadt Smolensk ums Leben gekommen.

Darunter waren auch hohe Vertreter des Landes Polen, aus Politik und den Streitkräften. Damals wollte man zum 70. Jahrestag des Katyn-Massakers eine Gedenkfeier abhalten. Bei dem Massaker waren tausende polnische Staatsbürger von der sowjetischen Geheimpolizei getötet worden.

Laut einem Dokument seien damals bei dem Massaker von Katyn von April bis Mai 1940 auf Befehl Stalins hin etwa 22.000 Polen ermordet worden. Demnach hätte die Sowjet-Geheimpolizei die Personen in Lager zusammengetrieben, erschossen und anschließen in einem Wald bei Katyn in Massengräber geworfen. (mehr hier)

Im Oktober vergangenen Jahres hieß es in einem Artikel bei der Süddeutschen-Zeitung, dass es verschiedene Ungereimtheiten bei den sterblichen Überresten der beim Absturz ums Leben gekommen Personen gegeben hätte. Demnach sollen Leichen/Leichenteile vertauscht worden sein. (mehr hier)

Der EGMR (Europäische Gerichtshof für Menschenrechte) hatte sich erst vor kurzem wieder mit dem Thema befasst. Dies nach mehr als sieben Jahrzehnten nach dem verübten Massaker an mehr als 22.000 polnischen Offizieren und Vertretern der bürgerlichen Elite nahe Katyn durch die sowjetische Geheimpolizei. (mehr hier)

Zu den verschiedenen Ungereimtheiten zum Absturz der polnischen Präsidentenmaschine hieß es ebenfalls in Medienberichten, dass danach angeblich geheime NATO-Codes abhandenkommen sind. Von der Sache berichtete u.a. auch die Washington Times. (mehr hier)

  
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