Wegen Android: Google bekommt neuen Ärger mit der EU


Android Google

Google scheint in der EU nicht zur Ruhe zu kommen. Nun droht neuer Ärger mit den Kartellbehörden. Laut einem Bericht der New York Times geht es diesmal um das Mobilbetriebssystem Android. Der EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia gab gegenüber der Zeitung an, dass diese Untersuchung jedoch unabhängig von dem Verfahren laufen würde, welches gegen Google durch die dominante Stellung im Suchmarkt läuft.

Mehr wollte er jedoch nicht zu diesen neuen Ermittlungen sagen. Dem Bericht der New York Times zufolge ist der Auslöser für das Verfahren um Googles Mobilbetriebssystem Android eine Beschwerde von Fairsearch Europe.

Der Lobbygruppe würden unter anderem Microsoft, Nokia und Oracle angehören. Man wirft dem Unternehmen Google vor, dass dieses das Mobilbetriebssystem Android missbrauchen würde, um sich so eigene Vorteile für seine Google-Apps zu verschaffen, die auf über 70 Prozent der heute ausgelieferten Smartphones installiert sind.

Im vierten Quartal des vergangenen Jahres (2012) hatte Android seinen Marktanteil auf über 70 Prozent steigern können, hieß es in einer Analyse von IDC.com - Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lief das Mobilbetriebssystem Android auf 52,9 Prozent aller Smartphones.

In einem Blogeintrag von "Fairsearch" hieß es im vergangenen März (2013), dass Google die Regeln für das mobile „Ökosystem“ vorschreiben würde. Dies zu seinem eigenen Gunsten bei App-Entwickler, Gerätehersteller, Zahlungsanbieter, Netzwerkbetreiber und Werbetreibende.

Ebenfalls gab Fairsearch.org hier zu verstehen, dass dieses Monopol im Mobilbereich in der Lage dazu sein würde, das mobile Internet-Erlebnis von Verbrauchern zu "formen" und zwar nicht immer und unbedingt zu deren Vorteil.

Zuletzt wollte Google sich scheinbar nicht zu den neuen Vorwürfen äußern. Ein Sprecher des Unternehmens gab jedoch zu verstehen: "Wir arbeiten weiterhin mit der Europäischen Kommission zusammen".

  
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