Rohstoffe: Shell und Gazprom werden Zusammenarbeit verstärken


Gazprom

Der Ölkonzern Shell und der russische Energieriese Gazprom wollen Medienberichten zufolge ihre Zusammenarbeit bei der Suche nach Gas und Öl in der Arktis und zudem bei der Förderung von Schieferöl weiter verstärken.

Beim Besuch von Putin in den Niederlanden wurden dafür Absichtserklärungen unterzeichnet. Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell solle dem russischen Gazprom dabei helfen, Öl- und Gasvorkommen in der Tiefsee zu fördern. Sowohl in der russischen Arktis als auch an anderen Orten.

Entsprechende Lizenzen für die Förderung von Rohstoffen in der russischen Arktis haben bislang nur der russische staatliche Konzern Rosneft und Gazprom erhalten. Auch wurden bereits Abkommen mit dem Konzern ExxonMobil vereinbart, um so Rohstoffe in der Arktis fördern zu können.

Seitens der Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte man zuletzt die Vereinbarungen kritisiert und diese als schlechte Nachrichten für das fragile Ökosystem in der Arktis bezeichnet.

Auch in Sibirien, in der dortigen Region um Chanty-Mansijsk, solle Shell dem russischen Gazprom Neft dabei helfen, schwer zugängliches Schieferöl zu fördern. Dazu sollen die beiden Unternehmen eine gemeinsame Firma gründen, hieß es aus offizieller Quelle zur Sache.

Das Joint Venture Salym Petroleum Development prüft bereits Fördermöglichkeiten in der Region. Der Gazprom-Chef wies zur Sache der Absichtserklärung darauf hin, dass diese ein Rahmendokument sei.

Es handle sich seinen Worten zufolge nicht um konkrete "Abschnitte", sondern lediglich um die Prüfung der Möglichkeit für die Zusammenarbeit auf dem Arktis-Schelf im Allgemeinen – so zumindest seine offiziellen Verlautbarungen.

  
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