WikiLeaks

Die Plattform Wikileaks hat die Veröffentlichung von weiteren Depeschen angekündigt. Laut Medienberichten geht es hierbei um die US-Diplomatie und auch Informationen zu US-Geheimdiensten. Insgesamt wolle man seitens Wikileaks mehr als 1,7 Millionen Dokumente aus den Jahren 1973 bis 1976 im Internet veröffentlichen.
Laut Angaben des Wikileaks-Mitbegründers Julian Assange wurden die Unterlagen der Plattform diesmal allerdings nicht geheim durch einen Informanten zugespielt, sondern stammen aus Archiven den Vereinigten-Staaten, wo man diese einsehen könne.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Press Association verlautbarte Assange, dass man anhand dieser Dokumente sehen würde, wie enorm das Ausmaß des Einflusses der USA in der Welt sei. Assange selbst hätte seinen Angaben zufolge von seinem Asyl in der Botschaft Ecuadors in London bei der Zusammenstellung der Dokumente mitgeholfen.
In der Botschaft sitzt er nun bereits seit etwa neun Monaten. Der Australier soll durch britische Behörden an Schweden ausgeliefert werden, wo es um Vorwürfe zu mutmaßlichen sexuellen Vergehen geht. Assange würde jedoch befürchten, dass dies nur ein vorgeschobener Grund sei und es in Wirklichkeit um die Auslieferung in die USA geht.
Dort wolle man Assange den Prozess machen, wegen Spionage und Geheimnisverrat, spekulierte er in der Vergangenheit. Deshalb sei er in die Botschaft von Ecuador in London geflüchtet. Wikileaks hatte etwa 250.000 US-Diplomatendepeschen und andere Veröffentlichungen im Internet gemacht. Offiziell zeigte die US-Regierung ihren Zorn darüber.
Bei der Plattform mit dem Namen WikiLeaks handelt es sich um eine Enthüllungsplattform, auf der Dokumente anonym veröffentlicht werden, die durch Geheimhaltung als Verschlusssache, Vertraulichkeit, Zensur oder auf sonstige Weise in ihrer Zugänglichkeit beschränkt sind. Die Plattform setzt dabei ein grundsätzliches öffentliches Interesse an den Informationen voraus.
