Transatlantiker Guttenberg fordert von Deutschland Vorbereitung zum Angriffskrieg


(C) Cducsu, 2006, Bild: Wikipedia (CC BY 2.0 DE)

Der sich über die transatlantischen Seilschaften in die USA abgesetzte EX-Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte Anfang April dieses Jahres zusammen mit dem deutschen EX-Verteidigungsminister Ulf Gartzke (Chef des Washington Büros der CSU-nahen Hans-Seidel-"Stiftung") einen nebulösen Artikel im Wallstreet-Journal veröffentlichen lassen.

Darin heißt es u.a., dass die beiden CSU-Politiker von Deutschland konkrete Vorbereitungen abverlangen, für den Fall eines Angriffs von Israel auf den Iran. Man solle praktisch darüber nachdenken wie Deutschland nach einem israelischen Luftangriff "beispringen" könne.

Guttenberg und Gartzke verlautbarten im Wallstreet-Journal, dass es besser sei, jetzt einen Plan dazu auszuarbeiten, als später hektische Ad-hoc-Entscheidungen zu treffen, sollte eine Krise erst mal ausgebrochen sein.

Man verlangt von Deutschland, bzw. den dortigen Individuen in Entscheidungspositionen, dass es oberste Priorität haben muss, Israel sowohl zivile als auch militärische Unterstützung anzubieten, um sich so "gegen potenzielle Gegenangriffe zu schützen".

"Das könnte das Angebot von medizinischer Ausrüstung bedeuten oder [auch] Aufklärungsspezialisten für Massenvernichtungswaffen oder [aber] die Verstärkung der Marinepräsenz der Bundeswehr im östlichen Mittelmeer. Außerdem sollte die Entsendung von Patriot-Raketenabwehr-Batterien in Erwägung gezogen werden, auch wenn sie logistisch anspruchsvoll ist", heißt es in dem Artikel des Wallstreet-Journals weiter.

Damit rufen Guttenberg und Gartzke augenscheinlich dazu auf, sich an den Vorbereitungen zu einem Angriffskrieg zu beteiligen, da Deutschland einen "Plan ausarbeiten" solle. Mehr zur Sache lesen Sie von der Autorin Beck unter: Guttenberg für konkrete Kriegsvorbereitungen Deutschlands im kommenden Irankrieg an der Seite Israels

Im September 2011 wurde in Medienberichten bekannt, dass Guttenberg am Center for Strategic and International Studies (CSIS - "Ursprünglich Teil der Georgetown University"), einem Think-Tank in Washington, eine nicht näher definierte unbezahlte Tätigkeit als “Distinguished Statesman” (deutsch: „angesehener Staatsmann“) „an der Spitze eines neuen transatlantischen Dialogforums“ aufnehmen werde. Im Board of Trustees (in Deutsch etwa: "Aufsichtsrat") sitzen Angehörige des US-Verteidigungsministeriums, Investmentbanker, Vertreter von Wirtschaftsunternehmen, ehemalige Regierungsangehörige wie Henry Kissinger, Zbigniew Brzezinski, William Cohen und Brent Scowcroft.

  
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