(C) kurbjuhn, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Wegen dem langandauernden Winter steigen in Deutschland auch die Heizkosten entsprechend an. Laut einer aktuellen Hochrechnung geht der deutsche Eigentümerverband "Haus und Grund" davon aus, dass es einen Anstieg um zehn bis 15 Prozent gegenüber dem letzten Winterhalbjahr von 2011/2012 geben könnte.
Schon der Zeitraum von Oktober (2012) bis Januar (2013) sei kälter gewesen als im Vergleichszeitraum der vorherigen Heizperiode. Der recht kalte März hätte nun die Kosten weiter nach oben getrieben.
Der Vorstandsvorsitzende des Bundes der Energieverbraucher (Aribert Peters) gab gegenüber „Welt am Sonntag“ zu verstehen, dass er selbst davon ausgeht, dass sich die Heizkosten um bis zu 20 Prozent erhöht haben könnten. Laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes lag die Temperatur um 4,1 Grad niedriger als im langjährigen Durchschnitt.
Der Ingenieur Andreas Grondey gab gegenüber "Welt am Sonntag" an, dass pro 100 Quadratmeter Wohnfläche für den März im Durchschnitt rund 60 Euro mehr an Heizkosten anfallen werden als im März des vergangenen Jahres (2012).
Als Beispiel führte man ein mit Öl geheiztes Eigenheim an, mit 150 Quadratmetern Wohnfläche. Hier würde die durchschnittliche Mehrbelastung im März bei 90 Euro liegen. Bei einer 50 Quadratmeter großen Zweizimmerwohnung wären es um die 30 Euro.
Bei Wohnungen oder Häuser die mit Gas beheizt werden, hat das Portal TopTarif die Auswirkungen errechnet, was die Kostensteigerung im März anbelangt. "Für den Durchschnittshaushalt [in Deutschland] mit einem Jahresgasverbrauch von 11.765 Kilowattstunden fielen im März [2013] 152,35 Euro Heizkosten an", sagte Daniel Dodt, Energieexperte bei TopTarif.
Dies würden etwa 54 Prozent oder in Geld ausgedrückt 53,56 Euro mehr als die 98,79 Euro, die im März 2012 zu Buche schlugen, sein. Dazu merkte Dodt an, dass dies fast ausschließlich am kalten Wetter liegen würde. Der durchschnittliche Gaspreis lag im März dieses Jahres lediglich 1,7 Prozent höher als im Vorjahr.
