Deutschland: Ausgaben für Gesundheit weiter angestiegen


(C) thinkpanama, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Laut dem Statistischen Bundesamt sind in Deutschland die Gesundheitskosten weiter angestiegen. Im Jahr 2011 wurden demnach knapp 300 Mrd. Euro ausgegeben. Der größte Anteil entfiel dabei auf die gesetzliche Krankenkasse. Aber auch die Privathaushalte und die privaten Krankenkassen legten zu.

Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich, den Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden zufolge, die Ausgaben um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Damit wurden in Deutschland in 2011 294 Mrd. Euro für "Gesundheit" ausgegeben. Pro Kopf entspricht dies rein rechnerisch Ausgaben von 3590 Euro.

Der größte Teil der Ausgaben entfiel mit 168,5 Mrd. Euro auf die gesetzliche Krankenkasse. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Anstieg 1,6 Prozent. Man merkte jedoch an, dass bei den Gesamtkosten die Ausgaben der GKV (57%) leicht gesunken waren.

Der Anteil der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck stieg im Vergleich zum Vorjahr (2010) um 2,9 Prozent an und lag bei 14 Prozent. Im Vergleich zu vorangegangenen Jahren zeigt sich dabei, wie die Ausgaben stiegen.

Im Jahr 2000 lagen die Ausgaben bei 2590 Euro je Einwohner und 1995 sogar nur bei umgerechnet 1970 Euro. Laut der Veröffentlichung sind auch die Ausgaben im teilstationären und stationären Bereich gestiegen, also bei den Krankenhäusern, Pflege- und Rehaeinrichtungen. Mit 107 Milliarden Euro wurden 2011 dort 3,2 Prozent mehr aufgewendet als noch im Jahr 2010.

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ging der Anteil bei den Gesundheitsausgaben zurück. Die Wirtschaftsleistung wuchs stärker als die Gesundheitsausgaben stiegen. Im Jahr 2011 lag der Anstieg der Gesundheitsausgaben deutlich unter der durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate zwischen 2000 und 2010 von 3,1 Prozent.

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