(C) James Wheeler, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Da es bereits zu mehreren Todesfällen, durch das Vogelgrippe-Virus H7N9, in China gekommen war, haben Behörden mit Massenschlachtungen begonnen. Medienberichten zufolge sei das Geflügel eines Marktes in Shanghai getötet worden, nachdem man dort den Erreger in Tauben nachweisen konnte.
Auf zwei weiteren Märkten hätte man den Handel mit lebendem Geflügel eingestellt, da hier ebenfalls das Virus nachgewiesen wurde. Nach Behördenangaben stieg die Zahl der Toten (Menschen) zuletzt um zwei auf fünf Personen an. Infiziert mit dem Virus H7N9 sind derzeit offiziell 14 Menschen.
Eine grippeähnliche Erkrankung sei bei einem Menschen untersucht worden, der zuvor mit einem der verstorbenen in Kontakt stand. Derzeit würde jedoch noch unklar sein, ob diese Person mit dem Vogelgrippe-Virus angesteckt wurde. Bislang hätte man keine Übertragung von Mensch zu Mensch nachweisen können.
Am vergangenen Wochenende hatten chinesische Behörden erstmals vom neuen Vogelgrippe-Virus H7N9 berichtet. Zuvor sei dieser noch nie beim Menschen aufgetreten, verlautbarte man. Kontrollbehörden des Landes hatten danach die Sicherheitsmaßnahmen vor allem in den Krankenhäusern verstärkt.
In Taiwan müssen sich alle Einreisenden die aus China kommen einer Temperaturmessung unterziehen. Jene, die innerhalb von zehn Tagen Fieber bekommen, sollten sich sofort melden und zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Laut offiziellen Medienberichten sollen erkrankte Personen nach der Infektion Fieber und später eine Lungenentzündung bekommen haben.
Zwei männliche Personen waren bereits Ende Februar und Anfang März (2013) in Shanghai an dem Virus gestorben. Sie zeigten nach Angaben des Gesundheitsministeriums erste grippeartige Symptome. Alle vom neuen Vogelgrippe-Virus betroffenen Patienten litten laut Behördenangaben zunächst unter Fieber und Husten, gefolgt von einer schweren Lungenentzündung mit Atemnot.
Eine Impfung gegen H7N9 existiert bislang noch nicht, hieß es seitens der WHO (Weltgesundheitsorganisation). Die Gruppe der H7-Viren befällt normalerweise Vögel. Die WHO hatte jedoch zwischen 1996 und 2012 auch infizierte Menschen in den Niederlanden, Italien, Kanada, den USA, Mexiko und Großbritannien registrieren können.
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