(C) onnola, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

In Deutschland können die rund 750.000 Beschäftigten in der Baubranche mit einem Lohnplus rechnen. Mitarbeiter im Westen von Deutschland sollen demnach ab 01. Mai 2013 gute 3,2 Prozent mehr Geld bekommen und die Beschäftigten im Osten Deutschlands 4,0 Prozent.
Darauf hätten sich Medienberichten zufolge die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die Arbeitgeber nach einem rund 21-stündigen Verhandlungsmarathon in der dritten Runde einigen können.
Seitens der IG Bau forderte man eigentlich 6,6 Prozent mehr Lohn als Anpassung. Wobei dieses Vorgehen "normal" ist, dass man mit hohen Werten ansetzt und sich in der Regel in der Mitte mit den Arbeitgebern trifft. Dietmar Schäfers von der IG BAU sagte gegenüber der Presse: "Das nun erzielte Gesamtpaket stellt einen für alle tragbaren Kompromiss dar".
Er merkte dazu an, dass nun das erste Mal seit dem Jahr 2007 ein Ergebnis ohne Schlichter erzielt worden sei. Für die Arbeitgeber sei die Einigung wegen des Nullmonats im April und der Vertragsdauer von 13 Monaten gerade noch vertretbar, sagte der Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB), Frank Dupré.
Der neue Tarifvertrag tritt laut offiziellen Informationen zum 1. Mai dieses Jahres in Kraft. Er sieht neben der Lohnerhöhung auch eine Anhebung des Mindestlohns vor. IG-BAU-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers sprach von einem "für alle Beteiligten tragbaren Kompromiss".
Derzeit verdienen Bauarbeiter im Osten rund zehn Prozent weniger als ihre Kollegen im Westen. Die Gremien beider Seiten müssen dem Abschluss jetzt noch zustimmen. Eine Annahme gilt dabei jedoch als wahrscheinlich.
