(C) DDOTDC, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

In der europäischen Autoverkaufsflaute sackt auch der Markt in Deutschland weiter ab. Im März brach die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um heftige 17,1 Prozent auf nur noch rund 281.000 Fahrzeuge ein, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit.
Die deutschen Autobauer haben zudem mit einer schwächeren Nachfrage aus dem Ausland zu kämpfen. Im ersten Quartal dieses Jahres (2013) lag der Rückgang der Zulassungen bei -12,9 Prozent und ging damit auf 674.000 PKWs zurück.
Unter den großen Herstellern musste VW (Volkswagen) einen besonders großen Einbruch verkraften. Im März lag das Minus bei 21,2 Prozent, im ersten Vierteljahr dieses Jahres bei 17,0 Prozent. Volkswagen hatte im ersten Quartal jedoch weiterhin mit 21,3 Prozent den größten Marktanteil. Danach kommen Mercedes mit 9,3 Prozent, Audi und BMW mit je 8,2 Prozent.
VDA-Präsident Matthias Wissmann gab zu verstehen, dass die schwierige konjunkturelle Lage in Europa auch Auswirkungen auf den deutschen PKW-Markt hat. Er geht aktuell davon aus, dass sich der Markt im zweiten Quartal wieder stabilisieren könnte. Er wies auch darauf hin, dass seiner Ansicht nach der Rückgang ebenfalls damit im Zusammenhang stehen könnte, weil der März diesmal zwei Arbeitstage weniger hatte.
Der Präsident (Volker Lange) des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) gab zu verstehen, dass die zusätzlichen Arbeitstage im April zwar ein verbessertes Ergebnis bringen könnten, doch insgesamt sei das Jahr 2013 mit vielen Herausforderungen belegt.
Im März wurde die Fertigung in deutschen Werken um 13 Prozent auf 474.900 PKWs gedrosselt. Seit Januar dieses Jahres wurden 1.33 Millionen Autos im Inland produziert - das entspricht einem Minus von 11 Prozent. "Den schwachen Markt in Europa spüren wir vor allem in unseren Inlandswerken", erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann.
