Flughafen BER: Mehdorn legt Sprint-Programm auf


(C) Bigbug21, 2008, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Hartmut Mehdorn hat nun ein neues Programm mit dem Titel "Sprint" angekündigt, um so den stockenden Bau des Berliner Flughafens BER voranzutreiben. Demnach wird das Programm auf internen und externen Sachverstand setzen, womit ermöglicht werden soll, den Flughafen so schnell wie möglich ans Netz zu bringen.

Das Manager-Team soll nun auch durch den ehemaligen Bauleiter des Berliner Hauptbahnhofs, Hany Azer, verstärkt werden, sagte er gegenüber Bild. Mehdorn wurde Anfang März in die Geschäftsführung des Flughafens Berlin Brandenburg GmbH berufen. Mit dem Sprint-Programm sollen alle Prozesse, wie u.a. Restbauarbeiten und der Probebetrieb bis zur Flughafeneröffnung selbst, gebündelt werden.

Das Programm solle dafür auch auf Sachverstand von außen zurückgreifen. Es würde keine Denkverbote geben, was dies angeht. Ein Sprecher von Mehdorn merkte an, dass mit allen, die einen konstruktiven Beitrag für eine rasche BER-Eröffnung leisten könnten, gesprochen wird.

In dem Bericht der "Bild"-Zeitung hob man hervor, dass der 63-Jährige Hany Azer mit ins Boot geholt werden soll. Dieser war bis zu seinem Rücktritt von dem Posten im Mai 2011 Chef-Ingenieur beim umstrittenen Bahnprojekt Stuttgart 21. Er hätte zuletzt in seiner Stellung nur noch unter Personenschutz arbeiten können, hieß es damals seitens der Deutschen Bahn.

Auch schreibt man in dem Bericht, dass Mehdorn den aktuellen Chef des deutschen Flughafens Paderborn, Elmar Kleinert, dafür gewonnen hätte, die Flughäfen Tegel und Schönefeld "bald wieder" zu leiten. Erst am vergangenen Wochenende hieß es, dass Mehdorn den ehemaligen BER-Architekten Meinhard von Gerkan ins Team zurückholen wolle. Die Berliner Flughafengesellschaft hatte Gerkans Architekten im Mai vergangenen Jahres entlassen und wenig später wegen angeblich massiver Fehlplanung verklagt.

  
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