CSU

Hans Michelbach von der CSU, der auch als Obmann der Unions-Fraktion im Bundestagsfinanzausschuss fungiert, hat nun nach dem Zypern-Fiasko weitere Maßnahmen zur Krisenvorsorge gefordert. Seinen Worten zufolge sollten die sog. Triple-A-Staaten der Euro-Zone stärker zusammenarbeiten. Zu diesen gehören Deutschland, Niederlande und Finnland.
Unklar bleibt dabei, ob jene drei Staaten auch künftig ihre aktuelle Bestbonität halten können. Michelbach sagte gegenüber dem Handelsblatt, dass dieses Beispiel, des Zusammenschlusses der Triple-A-Staaten, Schule machen sollte. Es gibt Anlass für eine vertiefte Kooperation zwischen den bestbewerteten Staaten der Gemeinschaft, gab er zu verstehen.
Mit diesem Schritt könnte man das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung Euro bei den Bürgern und Investoren stärken, glaubt der CSU-Mann. Er forderte die deutsche Bundesregierung dazu auf, dass sich diese für eine derartige Zusammenarbeit stark machen sollte. Auch wäre es gut, wenn man das kleine Land Luxemburg davon überzeugen könnte, bei einem solchen Bündnis mitzumachen.
Eine solche Zusammenarbeit sei im ureigensten Interesse von Luxemburg, als wichtigem Finanzplatz in Europa. Ein Bündnis der Triple-A-Staaten müsse zugleich auch gegenüber großen Euro-Staaten wie Italien und Frankreich fest zusammengehalten werden.
Insgesamt glaubt er, dass diese Zusammenarbeit mehr Sicherheit für den Euro bedeuten kann. Michelbach denkt, dass nach dem Versagen der französischen Regierung in der Stabilitätspolitik sowie neuen Zweifeln an der Vertragstreue Griechenlands, "feste Signale der Stabilität von großer Bedeutung für den Währungsraum" sind. Indes steigen die Staatsschulden weiter an, womit ggf. in Zukunft diverse „Rating-Irritationen“ einschlagen könnten.
