Flagge der Republik Zypern

Zypern ist gerettet! So der Dauerbeschuss der Massenmedien, zur Besänftigung der Massen. Doch wenn man genauer hinsieht, dann scheint doch eher das Gegenteil der Fall zu sein. Vor allem mittelständische Unternehmen sind durch jene "Rettungsmaßnahmen" betroffen.
Ein Geschäftskonto einer kleinen Firma, mit rückgestellten Löhnen für den nächsten Monat, laufende Kosten etc, kann relativ schnell die 100.000 Euro-Grenze überschreiten. Verkauft wird einem die Zahl "100.000 Euro" jedoch in der Art, als wenn nur reiche Kreise (wie angebliche Russen-Oligarchen) zur Enteignung antreten mussten.
Durch die Abgabe von 40, teils bis zu 80 Prozent, kann ein zyprisches Unternehmen, welches ebenfalls Konten vorhält, schnell in den Ruin getrieben werden. Ebenfalls kommen die Auswirkungen der beschlossenen Kapitalkontrollen hinzu. Hier werden Unternehmen beim Zugriff auf ihre Konten teils massiv eingeschränkt.
Wenn man die Lage in Zypern über das Internet verfolgt, wird schnell deutlich, dass dort die Wut zunimmt. Um nur einen Fall als Beispiel anzuführen. Im Internet beklagt sich etwa ein zypriotischer Unternehmer darüber, dass von etwa 850.000 Euro auf seinem Firmenkonto mehr als 700.000 Euro konfisziert worden sind.
Er geht davon aus, dass er innerhalb der nächsten sechs bis sieben Jahre etwa 20 Prozent des Geldes zurückerhalten könnte. Doch dieser Zeitraum ist wohl eher nicht akzeptabel. Er verlautbart: Man sei „kein russischer Oligarch, sondern ein einfaches und mittelgroßes IT-Unternehmen [...] tausende andere Unternehmen auf Zypern sind in der gleichen Situation [...] unser Unternehmen ist definitiv ruiniert [...] alle Arbeiter müssen entlassen werden“.
Auch gab er zu verstehen, dass er nun in Erwägung ziehen würde, in der Karibik ein Konto zu eröffnen. Dort hätten die Behörden mehr Respekt vor dem Eigentum anderer Menschen. In einer eher ernstgemeinten Danksagung übermittelt er an "Jereon Dijsselbloem, Angela Merkel, Manuel Barroso und die übrigen Beamten der Europäischen Kommission" seinen "besten Dank".
Zuletzt sagte das niederländische EZB-Mitglied Klaas Knot, der auch Notenbank-Präsident der Niederlande ist, dass Euro-Gruppenführer Jereon Dijsselbloem nichts Falsches gesagt hätte. Dieser meinte, dass der Zypern-Deal eine Blaupause sei. (mehr hier)
Loizos Chatzikostis, Vorsitzender des Verbands der Bankangestellten Zyperns, verlautbarte gegenüber der österreichischen “Wiener Zeitung, dass man sich nun auch in Deutschland auf "Schwarzgeld" aus Zypern freuen würde. “Offensichtlich wird für Berlin das Schwarzgeld auf seiner Reise von Zypern nach Deutschland in der Luft auf magische Weise von seinen Sünden befreit und plötzlich weiß”, sagte Chatzikostis. (mehr hier)
Zero Hedge: Wie die jüngst veröffentlichten Daten der Zentralbank zeigen, hat die offizielle Story ein paar Risse bekommen, denn im Februar, als es der Eurozone angeblich jeden Tag wieder besser ging und der Dow Jones knapp vor einem Allzeithoch stand, zogen Kunden zypriotischer Banken die größte Geldmenge in drei Jahren ab. (mehr hier)
