(C) Bundeswehr-Fotos, Bienert, 2010, Bild: Wikipedia (CC BY 2.0)

Aktuell geht die Bundesagentur für Arbeit (Deutschland) davon aus, dass die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien ansteigen wird. Ab dem kommenden Jahr 2014 soll die volle Arbeitnehmer-Freizügigkeit gelten.
Man erwartet aus Rumänien und Bulgarien eine Netto-Zuwanderung von 100.000 bis 180.000 Personen pro Jahr, welche auf den deutschen Arbeitsmarkt einströmen werden, gab Frank-Jürgen Weise (Chef der Bundesagentur für Arbeit) gegenüber der "Rheinischen Post" zu verstehen.
Hier wurde ihm auch die Frage gestellt, ob verstärkt Armutsflüchtlinge und Schwarzarbeiter nach Deutschland kommen könnten? Dazu hieß es seitens Weise, dass es derartige Erscheinungen geben würde, doch diese würden nicht am Arbeitsmarkt dominieren.
Diese nebulöse Aussage bedeutet, es gibt Armutsflüchtlinge und Schwarzarbeiter. Diese werden aber nicht "den Arbeitsmarkt" dominieren, da diese dort gar nicht erst aufkreuzen. Er gab ergänzend an, dass es im Jahr 2011 ähnliche Befürchtungen gab, als EU-Länder wie Polen die Arbeitnehmer-Freizügigkeit bekamen.
Weise sagte dem Blatt, dass es hier keine Probleme gegeben hätte, als diese (Arbeitnehmer-Freizügigkeit) in Kraft getreten war. Der Chef der Bundesagentur sagte weiter: "Wir erleben eine Nettozuwanderung von 100.000 Arbeitskräften pro Jahr aus Ländern wie Polen, Ungarn und den baltischen Ländern. Die Menschen sind überwiegend gut qualifiziert."
Weiterhin hätte auch die Zahl der Personen zugenommen, welche nach Deutschland einströmen, die aus den von der Krise betroffenen Staaten kommen. Demnach hätte sich die Zahl der offiziell gezählten Personen aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland um rund 33.000 auf 462.000 erhöht.
Der Anstieg von Spaniern und Griechen fiel mit 16,7 bzw. 10,9 Prozent am stärksten aus. Er merkte an, dass Deutschlands Arbeitsmarkt auf Dauer eine Nettozuwanderung von mind. 200.000 Arbeitskräften pro Jahr benötigen würde, um so den notwendigen Bedarf abdecken zu können.
