Bundesregierung (Deutschland)

Wenn es nach den derzeitigen Einschätzungen der deutschen Bundesregierung geht, dann beurteilt man die vorherrschende Lage positiv, was die voraussichtlich zu leistenden Zinszahlungen von Griechenland angeht.
Auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hin antwortete die Regierung in Berlin, dass der Erfolg der Haushaltskonsolidierung an der augenscheinlichen "Verbesserung" des Primärsaldos abzulesen sei. Demnach werde das sog. Primärdefizit in Griechenland von -4,9 Prozent der Wirtschaftsleistung im Jahr 2010 auf voraussichtlich -1,5 Prozent reduziert werden können.
Bezüglich der Zinsen für gestundete Kredite der EFSF (Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität) antwortete man auf die Anfrage hin, dass jene Zinsen, die Griechenland zahlen muss, im Zeitraum von 2024 bis 2040 zurückgezahlt werden sollen.
Laut den dazu aufgeführten Zahlen in der Antwort der Bundesregierung solle das Land (Griechenland) bis 2040 rund 36 Milliarden Euro an Zinsen zahlen. Aus der Antwort geht auch hervor, dass die griechische Staatsschuldenquote zwischen Ende 2009 und Ende 2012 von 134 auf 160 Prozent gestiegen ist.
Derzeit prognostiziert die Regierung, dass Griechenland im Jahr 2020 eine Schuldenquote von 124 Prozent des BIP (Bruttoinlandsprodukts) erreichen kann. Dann, im Jahr 2022, solle diese unter 110 Prozent fallen, heißt es in der Einschätzung.
Die komplette Antwort der Deutschen Bundesregierung der Drucksache 17/12633, im Titel: "Korrekturen am sogenannten zweiten Hilfsprogramm für Griechenland", können Sie unter der folgenden Quelle abrufen. (hier)
