MetroPCS

Die Fusionspläne der Deutschen Telekom in den USA stoßen Medienberichten zufolge auf deutlichen Gegenwind. Insgesamt solle der Widerstand gegen eine angestrebte Fusion von T-Mobile USA mit dem kleineren Rivalen MetroPCS wachsen, heißt es.
Im Vorfeld hatten sich MetroPCS-Großaktionäre gegen die Fusionspläne gestemmt. Nun soll auch der einflussreiche Aktionärsberater Institutional Shareholder Services (ISS) gegen den Plan sein, berichtete Reuters kürzlich.
MetroPCS würde die geplante Transaktion zur Fusion als zu niedrig bewerten, schreibt ISS. Auch seien die Metro-Aktionäre an dem neuen Unternehmen nicht ausreichend beteiligt, zitiert man aus einem Schreiben der Institutional Shareholder Services (ISS).
Zudem sehe man aus der aktuellen Sicht heraus, dass MetroPCS als eigenständiges Unternehmen eine bessere Zukunft haben könnte, als würde es mit T-Mobile USA per Fusion verschmelzen. Nach letzten Planungen sollte die Telekom nach der Fusion drei Viertel der Anteile halten.
MetroPCS ist das fünftgrößte Mobilfunkunternehmen der USA. Auf der anstehenden Hauptversammlung von MetroPCS am 12. April (2013) muss die Mehrheit der Eigner für die geplante Fusion mit der Deutsche-Telekom-Tochter stimmen. Durch den Zusammenschluss erhofft sich die Telekom Einsparungen von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar jährlich und erhält wichtige Mobilfunklizenzen.
Mitte März dieses Jahres hatten US-Behörden die Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile USA mit dem kleineren Mobilfunkanbieter MetroPCS genehmigt. Das Ministerium erklärte vor gut zwei Wochen, dass die Transaktion positive Auswirkungen auf den Umfang der Frequenzen von T-Mobile haben und ein gutes Gegengewicht zu den Marktführern AT&T und Verizon bilden könnte.
