Überwachung: Schweden will Bargeld abschaffen - natürlich nur zur eigenen Sicherheit


(C) jepoirrier, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Nach und nach solle das Bargeld verschwinden. In einigen EU-Ländern sind bereits Maßnahmen dazu erkennbar, wie Bargeldbegrenzungen oder die Förderung von hippen Smartphone-Payments oder anderen digitalen Payments.

Beworben wird dies u.a. damit, dass man nicht mehr beklaut werden könne, da man ja kein Bargeld mitschleppen muss - außer natürlich, einige findige Script-Kiddies, Geheimdienst-Insider und bösartige IT-Freaks loggen sich direkt ins z.B. Smartphone ein und beklauen die Leute zwischen Joint und Porno vom versifften Sessel aus. Auch die vertiefte Perma-Überwachung eines jew. Individuums ist entsprechend, im Verbund mit weiteren Überwachungsmerkmalen der Gesellschaft, möglich.

Theoretisch, in einer rein "bargeldlosen Gesellschaft", könnten von der ersten Zahlung im Leben eines Menschen, bis zu seinem Tod, alle Zahlungen/Kaufgewohnheiten überwachbar/verfolgbar gemacht werden. Was, wann, wieso hat ein Individuum nun Produkt X gekauft? Wie oft kauft er dieses? Ist das Produkt schlecht für seine Gesundheit? Sollte man ihn dadurch aus der Krankenkasse ausschließen oder den Beitrag erhöhen? und so weiter, die Möglichkeiten wären nahezu endlos.

Folge: Der Mensch muss sich ständig selbst überwachen, denn er weiß, er wird ständig überwacht. Dadurch verändern sich Bereiche im Gehirn und es könnten durchaus psychologische Probleme auftreten, die der Betroffene im besten Fall als „normal“ ansieht.

Zumindest Stalin, Mao, Hitler oder andere gezüchtete und geförderte Raubtiere der Geschichte hätten an dieser Möglichkeit sicherlich ihre perverse Freude gefunden - Gott sei Dank gibt es heute nicht mehr solchen Individuen, die uns drangsalieren könnten!?

Digitales Bezahlen ist durchaus "modern" und interessant für viele Bereiche des heutigen Lebens. Doch wenn die Gesellschaft nach und nach in Richtung [komplett]-bargeldlos getrieben wird (mit z.B. gesetzlichem Zwang), könnte dies ggf. ebenfalls zu Problemen (verschiedenartiger Natur) führen. Zudem ist das gesetzliche Zahlungsmittel Bargeld physisch greifbar und eine Person kann entsprechend freier damit hantieren.

Für sozialistische Kontrollfreaks ist diese Wahlalternative (zwischen Digital- und Bargeld) natürlich nichts - nämlich, dass Menschen etwas vor ihnen (Bargeld) verstecken könnten - der [sich angesprochen gefühlte] Bürokrat sieht fremdes Eigentum generell als sein eigenes bzw. für das "höher" zusammengedichtete Gottwesen "der Staat" bestimmt an, der es entsprechend sozialistisch mit der Gießkanne umverteilen wird, um sich so sein Wahlvolk zu pflegen.

Mit Blick nach Schweden sieht es, neben diverser Irritationen in Italien oder z.B. auch Griechenland, nun so aus, dass man hier den Bargelddienst in den Filialen weiter reduzieren wolle. Kreditkarten sollen das Zahlen sicherer machen, so einer der Marketing-Slogans zur Akzeptanzformung für das „Plastikgeld“. Kritiker werfen ein, dass vor allem die Banken profitieren werden. Kunden würden zudem für den Handel völlig berechenbar.

Weiterführend hier: Schweden schafft das Bargeld ab

  
Bücherindex Bild Link