Deutschland: Üblicher Aufschwung am Arbeitsmarkt bleibt aus


Bundesagentur für Arbeit

Durch das lange Winterwetter hat sich der übliche Frühjahrsaufschwung auf dem deutschen Arbeitsmarkt deutlich abgeschwächt gezeigt. Im Vergleich zum Vormonat Februar 2013 sank die Zahl der Arbeitslosen im März nur um 58.000 auf 3,089 Millionen ab, nachdem diese im Vorfeld zugelegt hatte.

Somit waren im März etwa 70.000 Menschen mehr in Deutschland arbeitslos, als noch im März des Vorjahres. Der Leiter der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, erklärte, dass der unterdurchschnittliche Rückgang der Arbeitslosenzahl im März "vor allem auf die anhaltend niedrigen Temperaturen" zurückzuführen sei.

Die Zahl der saisonbereinigten Arbeitslosen in Deutschland stieg im Vergleich zum Februar 2013 um 13.000 an. Die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften war demnach im März rückläufig. Es wurden insg. 444.000 Arbeitsstellen gemeldet, 47.000 Stellen weniger als vor einem Jahr.

Laut Meldung von Ende September 2012 suchten damals 2,79 Millionen Menschen in Deutschland eine Stelle. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) erklärte im September vergangenen Jahres, es sei noch immer Arbeit "zur Genüge" vorhanden.

Im März vergangenen Jahres suchten noch 3,028 Millionen Menschen einen Job, 82.000 weniger als im Februar 2012. Ende November 2011 sank die Zahl der Arbeitslosen mit 2,93 Millionen auf den niedrigsten Wert seit 18 Jahren.

Zu den aktuellen Zahlen, März 2013, gab der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mahnend zu verstehen, dass die "noch relativ stabile Grundverfassung des deutschen Arbeitsmarktes" nicht darüber hinwegtäuschen dürfe, dass mehr Menschen ihren Job verloren hätten als im Vorjahr.

  
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