Deutschland: Hundt will Soli abgeschafft sehen


(C) slowafternoon, 2005, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Gegenüber der Zeitung "Die Welt" forderte nun der deutsche Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, dass der in Deutschland erhobene Solidaritätszuschlags ("Soli") ein rasches Ende finden müsste. Er ist der Meinung, dass der Beitrag in der kommenden Legislaturperiode abgeschafft gehört.

Er betonte jedoch, dass mit der Abschaffung des "Solis" der strukturell ausgeglichene Haushalt in Deutschland nicht gefährdet werden dürfte. Mit diesen Äußerungen von Hundt nähert er sich der Position der Partei FDP an. Diese wolle den Soli nach der Bundestagswahl in diesem Jahr schrittweise absenken und bis 2019, wenn der Solidarpaket endet, ihn komplett abgeschafft sehen.

Ein wenig anders sieht die Lage jedoch der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Dieser will den Soli nicht vor dem Jahr 2019 angetastet sehen. Kein gutes Haar ließ Hundt dabei für die sozialistischen Parteien SPD und Grüne. Deren Steuerpläne seien eine "Belastung der Wirtschaft in einer Größenordnung, wie wir sie in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht hatten".

  
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