Russland/China

In der vergangenen Woche wurde deutschen Medienberichten zufolge ein neuer Waffendeal zwischen Russland und China abgeschlossen, demnach der (offiziell) größte seit zehn Jahren. Unter diesem aktuellen Rüstungsdeal sollen offiziellen Angaben zufolge 24 moderne Kampfflugzeuge des Typs Su-35 und vier U-Boote an China geliefert werden.
In den staatlichen Medien Chinas verlautbarte man, dass sich der Kostenumfang der U-Boote auf zwei Milliarden US-Dollar belaufen wird. Es handelt sich um dieselbetriebene U-Boote der Lada-Klasse. Zwei der U-Boote sollen (nach diesen Angaben) in China selbst gebaut werden (was scheinbar Technologietransfers voraussetzt).
Seit Jahren gibt es zwischen Russland und China Rüstungsunterfangen (und auch gemeinsame Übungen/Manöver). Laut dem chinesischen Staatsfernsehen, welches unter der Fuchtel der kommunistischen Parteien-Sekte steht, plane China künftig den Kauf weiterer Waffentechnologien aus Russland. Darunter auch Raketenabwehrsysteme vom Typ S-400, schwere 117S-Triebwerke, das neueste Transportflugzeug Iljuschin 476 und Il-78M-Tankflugzeuge.
Nachfolgend (einen Tag später) verlautbarte man in russischen Medien, via der KGB-Nachfolgefrontorganisation Nowosti, dass "ein Sprecher" (Wjatscheslaw Dsirkaln) der russischen Behörde für militärtechnische Kooperation jene Informationen dementiert hätte, wonach laut Quellen in Peking mehrere Verträge (mit Moskau) über Waffenlieferungen nach China abgeschlossen wurden. Zur Thematik Militär hatte China zuletzt bekanntgegeben, dass man für Rüstungsausgaben eine Erhöhung des (offiziellen) Budgets von (umgerechnet etwa) 88 Mrd. Euro vollziehen wird. (mehr)
China ist traditionell einer der größten Partner Russlands im Bereich der militärtechnischen Zusammenarbeit. Der russische Präsident Wladimir Putin lobte nach der Zusammenkunft mit Xi (in Moskau) die Kooperation der beiden Länder zur Förderung einer "gerechteren Weltordnung". "Die Tatsache, dass der neue chinesische Staatschef seinen ersten Auslandsbesuch in unserem Land macht, bestätigt die besondere Natur der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China", verlautbarte Putin in einem Interview, welches vom Kreml veröffentlicht worden war.
Im Jahr 2002 brachte der "Spiegel" einen nebulösen Beitrag zu einem an die Öffentlichkeit "durchgesickerten" "Geheim-Report". In diesem soll es gehießen haben, so der Artikel vom 09. März 2002, dass die damalige Bush-Regierung Pläne erarbeitete, bezgl. des Einsatzes von Atomwaffen in einem Nahost-Krieg oder bei einem Angriff Chinas auf Taiwan. Erstmals nannte die Regierung mögliche Angriffsziele: China, Russland, Irak, Iran, Libyen, Syrien und Nordkorea, hieß es in dem Artikel. (mehr unter: Kriegspläne: Spiel mit dem Atom-Feuer)
Anfang Januar berichteten wir über eine Studie eines Teams der Georgetown Universität. Unter der Leitung von Philip Karber hatte man diese Studie nach dreijährigen Arbeiten veröffentlicht. Darin beschreibt man die möglichen Resultate eines nuklearen Showdowns zwischen den USA und China. Die dafür genutzten Daten eines nuklearen Konflikts zwischen beiden Ländern basierten auf einer Analyse über die Kräfte der nuklearen Abschreckung der "Befreiungsarmee der Volksrepublik China". (mehr unter: Konflikte: Kalter Krieg 2.0 – China und Russland gegen USA?)
Welche Rollen China und Russland im Formungsprozess zugedacht sind, können Sie unter der folgenden Quelle ergänzend nachlesen. Darin heißt es u.a.: Deutschland wurde nach der Wende (Wiedervereinigung West- u. Ostdeutschland) von Moskau-Agenten überschwemmt und es ist objektiv betrachtet höchst fraglich, ob das Land noch zu retten ist. Alle Bereiche sind infiltriert und im nächsten Schritt soll die Visumspflicht wegfallen und eine einheitliche Wirtschaftszone mit Russland rechtlich zementiert werden. (mehr unter: Die Putin-KGB-Sekte und ihr Propaganda-Handbuch für uns im Westen)
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