Einigkeit: BRICS Staaten wollen eigene Entwicklungsbank gründen


BRICS-Staaten

Die BRICS-Staaten, die fünf aufstrebenden Schwellenländer, haben sich nach Worten des südafrikanischen Finanzministers Pravin Gordhan auf die Gründung einer gemeinsamen Entwicklungsbank einigen können.

Gordhan verlautbarte dies kurz vor Beginn des Gipfeltreffens der BRICS-Staaten nach einem Treffen mit seinen Kollegen der anderen BRICS-Staaten in Durban. Nähere Details dazu nannte er jedoch nicht. Die beteiligten Staatschefs wollten die Einzelheiten bald bekanntgeben, sagte er. Bei dem Gipfeltreffen nehmen die Präsidenten von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika teil.

Für den neuen Staatschefs Chinas, Xi Jingping, ist dieser Gipfel in Südafrika der erste. Bei seiner am vergangenen Montag gehaltenen Rede in Tansania hatte Xi hervorgehoben, dass China und Afrika eine ernsthafte Freundschaft vorweisen könnten.

Jene Beziehung der beiden Länder würde sich derart gestalten, dass die Würde und Unabhängigkeit von Afrika respektiert werden. Im Vorfeld hatte der südafrikanische Präsident Jacob Zuma den Gipfel als eine neue Möglichkeit beschrieben, um so die Wirtschaftskrise und die hohe Arbeitslosigkeit in seinem Land anzugehen.

Bei den sog. BRICS-Staaten handelt es sich um einen Zusammenschluss der Länder Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Diese umfassen etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung und erwirtschaften zusammen ein Viertel des BIP der Welt. Mit der neu zu gründenden Entwicklungsbank wollen diese Infrastrukturprojekte finanzieren. Mit der Gründung wird eine Konkurrenz zu der seit fast 70 Jahren bestehenden Weltbank geschaffen.

  
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