(C) Tom Olliver, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Durch den langen Winter könnte dies der deutschen Wirtschaft viel Geld kosten. Nach Berechnungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) rechnet man mit etwa zwei Milliarden Euro die verloren gehen.
Betroffen sind speziell das Verkehrs- und Baugewerbe. Durch teils leere Baustellen, einen hohen Krankheitsstand und halbleere Geschäfte würde die Lage eingetrübt sein. Hier könne nicht alles in den nächsten Monaten aufgeholt werden, was nun bereits verloren ging.
Die KKH (Kaufmännische Krankenkasse) rechnet wegen krankheitsbedingter Ausfälle mit einem prognostizierten Produktivitätsverlust von bis zu sechs Milliarden Euro im ersten Quartal dieses Jahres.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters gab man zu verstehen, dass allein im Januar ein Drittel mehr Arbeitnehmer aufgrund von Krankheiten wie Erkältungen zu Hause blieben, als noch im Vorjahresmonat 2012.
Mit Blick auf die Baubranche sieht es nicht besser aus. Auch hier setzten Frost und Schnee der Produktivität zu. Ein Sprecher des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) gab an, dass der Tiefbau ziemlich brach liegen würde.
Im Januar 2013 hätte demnach jedes zweite Bauunternehmen über witterungsbedingte Behinderungen bei den Arbeiten geklagt. Im Februar und März waren es bereits 77 Prozent der Firmen. Noch höher liegt der Anteil im Straßenbau mit 88 Prozent.
Ein HDB-Sprecher sagte, dass es nicht realistisch sei, dass dies alles wieder aufgeholt werden könne. Dazu würde der immer noch vorherrschende Winter bereits zu lange andauern. Der deutsche Baustoffkonzern HeidelbergCement gab an, dass ein harter Winter immer Nachteile mit sich bringt. Dies sei für die Bautätigkeit schlecht.
