E-Books: Deutsche eher zaghaft mit virtuellen Büchern


(C) Michael Dales, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Laut einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom würden in Deutschland immer mehr Menschen Bücher in elektronischer Form lesen. Die repräsentative Umfrage wurde anlässlich der Leipziger Buchmesse vorgestellt.

Bei der Umfrage hatte man 1007 repräsentativ ausgewählte Personen ab 14 Jahren befragt. Etwa 18 Prozent der Befragten gab an, dass sie lieber E-Books als gedruckte und somit physisch-greifbare Bücher lesen würden.

73 Prozent der Personen gab an, dass sie lieber gedruckte Bücher lesen. Der Rest der befragten Personen gab sich unentschlossen. Damit liegt die Akzeptanz der E-Books noch deutlich hinter dem der klassischen gedruckten Bücher zurück.

Man betonte jedoch, dass man einen Aufwärtstrend ausmachen könne, was den Konsum elektronischer Bücher anbelangt. In den genauen Zahlen zeigte sich, dass ein Viertel der 14- bis 29-Jährigen E-Books lieber als gedruckte Bücher liest.

Bei den Befragten in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es mit 24 Prozent fast gleich viele. In der höheren Altersgruppe ab 50 Jahren lesen nur 16 Prozent digitale Bücher. Seitens der Bitkom vermutet man, dass hier nicht die Ebook-Reader schuld sind, sondern das Internet die eigentliche Hürde darstelle.

Nur 37 Prozent der über 65 Jahre alten (befragten) Bundesbürger nutzt überhaupt das Internet. Dabei, so die Angaben von Bitkom, könnten E-Reader mit ihrer variablen Schriftgröße und Schriftart gerade für ältere Menschen, die nicht mehr über eine so gute Sehkraft verfügen, hilfreich sein.

Nachteil bei E-Book-Readern ist natürlich, dass man keines der gekauften Bücher "physisch greifbar" vorhalten kann. Sollt ein Gerät kaputt gehen und man hat z.B. über die letzten Jahre einige hundert Bücher angesammelt, könnten diese im schlimmsten Fall alle weg sein - man hat also umsonst gekauft.

  
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