China: Präsident Xi kündigt Ausbau der Beziehungen zu Afrika an


(C) Gene Zhang, 2006, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Chinas neuer Präsident Xi Jinping hat angekündigt, dass man die Beziehungen zu Afrika weiter ausbauen wolle. Auf seiner ersten Afrika-Reise verlautbarte er, dass der Kontinent einer der "Hoffnung und des Versprechens" sei.

Demnach solle sich der Handel zwischen China und Afrika "intensivieren". Auf der anderen Seite sagte sein afrikanischer Amtskollege Jakaya Kikwete (Präsident von Tansania; Afrikanische Union), dass das chinesische Volk und die Völker Afrikas weiter zusammenarbeiten werden.

Im vergangenen Jahr lag das Gesamtvolumen von China mit afrikanischen Ländern bei rund 200 Milliarden US-Dollar. In Tansania ist China der zweitgrößte Investor. Dies speziell in den Bereichen Infrastruktur, Kohle, Stahl, Gold und Landwirtschaft. China bezieht einen guten Teil seiner Rohstoffe aus Afrika.

Der neue chinesische Präsident Xi Jinping stellte den afrikanischen Ländern Kredite in einer Gesamthöhe von 20 Milliarden US-Dollar über die kommenden beiden Jahre in Aussicht. Bei der Zusammenkunft unterzeichneten Xi und Kikwete insgesamt 16 verschiedene Handels-, Kultur- und Entwicklungsabkommen, darunter über den Bau eines Kulturzentrums sowie Investitionen in Krankenhäuser und Häfen Tansanias.

Der tansanische Kollege Jakaya Kikwete lobte China als "verlässlichen Partner und Verbündeten afrikanischer Länder und der Dritte-Welt-Länder". Xi reist nachfolgend von Tansania nach Südafrika weiter. Das Land macht rund ein Drittel des chinesischen Handels mit Afrika aus.

Der chinesische Einsatz in Afrika wird aber von manchen dort inzwischen auch kritisch gesehen: So hat z.B. der Notenbankchef von Nigeria gerade davon gesprochen, das Verhältnis zwischen China und Afrika sei im Kern kolonialistisch. Speziell die USA sehen in dem Vorstoß Chinas in Afrika eine Bedrohung und vollziehen oder planen entsprechende „Maßnahmen“.

  
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