Untersuchung: Schwangere können laut Studie auf Vitamin-D Präparate verzichten


(C) mtsofan, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Laut einer Studie können Schwangere nicht darauf hoffen, dass durch die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten ihre später geborenen Kinder stärkere Knochen bekommen. Die Forscher der Universität Bristol hatten die Studie im Magazin "The Lancet" veröffentlicht.

Man untersuchte den Vitamin-D-Haushalt von fast 4000 schwangeren Frauen in Großbritannien. Als die Kinder der Frauen das neunte Lebensjahr erreichten, untersuchte man den Mineralgehalt von deren Knochen.

Im Endeffekt konnten die Forscher keinen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Haushalt der Schwangeren und der Stabilität der Knochen von den Kindern nachweisen. Deshalb würde es keinen Grund geben, so das Statement der Forscher, dass Schwangere Vitamin-D-Präparate zu sich nehmen, um einen niedrigen Mineralgehalt in den Knochen des Nachwuchses vorzubeugen.

Laut dem Fachmagazin The Lancet handelte es sich zu dieser Thematik um die bislang größte Studie. Das Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für die Stabilität der Knochen und auch der Zähne. Dies deshalb, weil das Vitamin den Kalzium-Haushalt des Menschen mit steuert.

In verschiedenen Ländern empfehlen Ärzte den Schwangeren daher die Einnahme von derartigen Vitamin-D-Präparaten. In der Wissenschaft herrscht dazu jedoch keine Einigkeit. Vitamin D ist speziell auch in Eiern, ölhaltigen Fischen und Fleisch vorhanden.

Der menschliche Körper kann es zudem bei Sonneneinstrahlung bilden. Der Muttermilchgehalt an Vitamin-D-wirksamen Komponenten ist bemerkenswert knapp. Dieser ist auch vom Vitamin-D-Status der Mutter mit abhängig. Laut "National Institute of Child Health and Human Development" hegen Mütter mit einem subklinischen Vitamin-D-Mangel das Risiko, dass die Säuglinge rasch einen relevanten Vitamin-D-Mangel entwickeln könnten. (mehr hier)

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
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