Zypern: Merkel versichert erneut - Geld der deutschen Sparer ist (angeblich) sicher


(C) World Economic Forum, swiss-image.ch, Photo by Moritz Hager, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Nach den Machenschaften von Zypern, zur "Eurorettung", sind auch Sparer in Deutschland verunsichert. Merkel schwadronierte erneut, dass die "Spareinlagen sicher sind", wie schon im Jahr 2008, als sich Merkel und Steinbrück (Nachfahre der erleuchteten Delbrück-Dynastie; Mitbegründer Deutsche Bank) am Sonntag vor die Kameras stellten und ihre Thesen der Sicherheit heraus posaunten, um am nachfolgenden Montag einen Kollaps der Banken abzuwenden.

Jene aktualisierte Garantie der deutschen Bundeskanzlerin ist natürlich reines Pantomimenspiel, denn Merkel wird sicherlich nicht derartige Geldsummen auf der hohen Kante haben, um die Sparer zu stützen.

In einem Kommentar von Zero Hedge hieß es, dass um den heißen Brei herumgeredet wird, was Zypern anbelangt - während die Propagandamaschinen Europas den üblichen Blödsinn verzapfen.

Die EU will den Privatbesitz der Bürger in Zypern beschlagnahmen ohne Debatte, Legislatur oder der Zustimmung des Parlaments. Ein Bankkonto ist kein Bond, keine Aktie oder anderweitig ein Investment. Das scheint an vielen Leuten vorbeizugehen. Ein Bankkonto ist der Privatbesitz eines Bürgers oder einer Firma und gehört nicht der Regierung.

"Es ist das Merkmal einer Garantie, dass sie gilt. Und den Worten der Bundeskanzlerin und des damaligen Finanzministers ist nichts hinzuzufügen", sagte zuletzt der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin.

Die Einlagensicherung in Europa. Jedes Land hat seine eigene Version davon, aber jede davon garantiert die Bankkonten der Bürger bis 100.000 Euro. Soviel also zu dem Wert der Garantien in Zypern oder anderen Ländern Europas! Wenn die EU auf die Einlagensicherung in Zypern pfeift, dann kann sie das auch in anderen Ländern tun. Verstehen sie die Implikationen: Die Europäische Union, die Europäische Zentralbank und der IWF haben die Konfiszierung von Privatbesitz gefordert. Privateigentum wie ein Haus oder z.B. ein Auto.

In einem Bericht des Journalisten Paul Joseph Watson hieß es, dass die Meldung, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) ursprünglich 40 Prozent der privaten Sparkonten von Bürgern Zyperns gefordert hatte, zeigen würde, wie schnell ein Land der EU einen der berüchtigten IWF-Aufstände erleben kann, wie etwa in Südamerika praktiziert.

Jüngst forderte der Chefökonom der deutschen Commerzbank, dass italienische Sparkonten um 15 Prozent ihres Wertes erleichtert werden sollten: "Eine Steuer von 15 Prozent auf die Assets wäre wahrscheinlich genug, um die Schulden der italienischen Regierung unter die wichtige Grenze von 100 Prozent des BIP zu drücken", gab er zu verstehen.

Im Jahr 2001 hatte der Journalist Greg Palast enthüllt, wie der IWF (Internationale Währungsfonds) und die Weltbank eine Methodik ausgereift hatten, um Assets aus diversen Ländern zu pressen. Palast bekam damals interne Dokumente der Weltbank zugespielt, in denen man einen vierstufigen Vorgang schilderte - um so Nationen auszuplündern.

Man beschreibt, dass der sog. IWF-Aufstand gezielt durch urplötzliche Preissteigerungen und Geldentwertungen herbeigeführt werden sollte, um so die Investoren abzuschrecken und den Wert der Assets deutlich zu schmälern, damit jene zum günstigsten Preis den Besitzer wechseln können.

In dem Buch “Der größte Raubzug der Geschichte” werden Sie auf eine wirklich spannende Reise mitgenommen, auf eine des Wahnsinns, des Betrugs, der Lügen und auch der wohl größten Vernichtung von Kapital, welche die Menschheit je erlebt hat. Warum? Vor unseren Augen findet der größte Raubzug der Geschichte statt, wobei wir alle die Opfer sein werden. (mehr hier: Der größte Raubzug der Geschichte – oder das perfekte Verbrechen)

Anbei noch ein Gespräch mit dem Co-Autor von “Der größte Raubzug der Geschichte“, Marc Friedrich, welches durch Lars Schall (larsschall.com) gehalten wurde. "Es ist eine Farce, was derzeit passiert", gibt er dort zu verstehen. Das gelte im Übrigen auch für die erneuerte Einlagengarantie durch die deutsche Bundesregierung.

Ein möglicher Erfolg in Zypern dürfte die EU dazu bringen, Länder wie Spanien, Griechenland und Italien ebenfalls über eine solche "Steuer" zu sanieren. Eine Steuer von 8,5 Prozent könnte mehr als 305 Milliarden Euro generieren. Vorbild für die Steuer ist der deutsche Soli für die Finanzierung der Wiedervereinigung. (mehr hier)

In der Vergangenheit war Juncker u.a. mit folgendem “interessanten” Satz auffällig geworden: “Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.” – zitiert von Dirk Koch: Die Brüsseler Republik. Der SPIEGEL 52/1999 vom 27. Dezember 1999, S. 136

Die Guthaben bei privaten Banken in Deutschland sind nicht sicher. Es gibt zwar eine unverbindliche Garantie, aber keinen Rechtsanspruch. Bei ausländischen Banken gibt es nicht einmal eine Einlagensicherung für deutsche Bank-Guthaben. (mehr hier)

Verlauf:

Merkel und Steinbrück im Jahr 2008: “Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind.”

Steinbrück im Jahr 2010: “Wir wussten, dass wir uns auf dünnem Eis bewegen. Um es deutlich zu sagen: Für eine solche Zusage fehlte uns eigentlich die Legitimation. Es gab keine Rechtsgrundlage und keinen parlamentarischen Rückhalt.”

Der Regierungssprecher Seibert 2013: “Es ist das Merkmal einer Garantie, dass sie gilt. Und den Worten der Bundeskanzlerin und des damaligen Finanzministers ist nichts hinzuzufügen.”

  
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