(C) World Economic Forum, Youssef Meftah, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC-SA 2.0)

Der aktuelle Ratspräsident der EU, Herman Van Rompuy, will sich nach dem Ende seines Mandats aus der Politik zurückziehen. In einer Sendung des Fernsehsenders VRT sagte er: "Ende 2014 ist das Ende meiner politischen Karriere".
Wer danach einen "Von Rompuy" wählen möchte, der könne dies trotzdem tun, da zahlreiche seiner Familienmitglieder auf Wahllisten in Belgien stünden. In Van Rumpuys Familie sind seine Geschwister, sein Sohn sowie seine Frau politisch aktiv.
Van Rompuy selbst ist ein belgischer Politiker der flämischen Partei CD&V (Christen-Democratisch en Vlaams). Von Ende Dezember 2008 bis Ende November 2009 war er belgischer Premierminister und Regierungschef. Seit 1. Dezember 2009 war er ständiger Präsidenten des Europäischen Rates (Dieses Amt wurde mit dem Vertrag von Lissabon neu geschaffen). Anfang März vergangenen Jahres wurde er für weitere zweieinhalb Jahre im Amt bestätigt (bis 30. November 2014). Für den Zeitraum vom 1. Juni 2012 bis 30. November 2014 wurde er gleichzeitig zum Vorsitzenden der Euro-Gipfel gewählt.
Neben Herman Van Rompuy ist auch sein Bruder Eric Politiker und vertritt die CD&V im flämischen Parlament. Seine Schwester, Tine Van Rompuy, trat bei mehreren Wahlen, unter anderem bei der Europawahl in Belgien 2009, für die kommunistische Partij van de Arbeid (marxistisch-leninistische kommunistische Partei) an. Da Herman (Achille) Van Rompuy aufgrund seines eher unscheinbaren und zurückhaltenden Verhaltens auf äußere Individuen einwirkt, wird er in Belgien auch unter dem Spitznamen "Die Sphinx" geführt.
Zum 21. Jahrestag des Mauerfalls erklärte Van Rompuy während einer damals gehaltenen Rede in Berlin nicht nur den Kritikern des zentralistischen EU-Superstaates den Krieg, sondern er bestätigte auch die Auffassung ebenjener Kritiker, dass die Bürokraten den Völkern ihren Willen aufzwingen anstatt als Volksvertreter den Willen der Bevölkerungen zu respektieren. Seinen Worten nach müssen wir zusammen “die Bedrohung eines neuen Euroskeptizismus bekämpfen”:
“In jedem Mitgliedsstaat [der EU] gibt es Leute die glauben, dass ihr Land alleine überleben kann, in einer globalisierten Welt. Das ist mehr als eine Illusion – es ist eine Lüge.”
Die Frage drängt sich auf: Wie haben wir nur alle in Europa überlebt, bevor die Europäische Union den Köpfen solch illustrer Nazi-Kollaborateure und IG Farben-Funktionäre wie Prinz Bernhard von den Niederlanden und seines Bilderberg-Kreises entsprungen ist?
Der Vorsitzende der UK Independent Party (UKIP), Nigel Farage, der gleichermaßen stetiger Rompuy-Kritiker ist, sagte auf Rompuys Warnung vor EU-Skeptizismus:
“Rumpy Pumpy ist nicht geeignet um zu regieren. Dieser Mann ist eine überbezahlte Katastrophe die unsere Nation [GB] auflösen möchte. Das einzige Land das keines ist, ist Belgien, sein eigenes.” - Auch hatte Farage kürzlich zu ominösen Vorschlägen (zu Einwanderer in GB und steuerfinanzierter Krankenversicherung, Schulen und Wohnungsgeld) der britischen Innenministerin Theresa May erklärt:
“Welches Mickey Maus-Gesetz Theresa May auch immer durch das Parlament peitschen will, es wird so nützlich sein wie eine Teekanne aus Schokolade.”
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
