(C) Matthew Black, 2006, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Am kommenden Montag müssen sich in Deutschland bundesweit Bahnreisende wegen Warnstreiks auf mögliche Verspätungen und auch Zugausfälle einstellen. Laut offiziellen Angaben wird zwischen sechs und acht Uhr gestreikt.
Dies betrifft Angehörige der Eisenbahner- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Diese wollen an verschiedenen Standorten im gesamten Bundesgebiet einen Warnstreik abhalten, so die Auskunft eines Gewerkschaftssprechers.
Von der Deutschen Bahn konnte dazu vernommen werden, dass man mit "Unverständnis" auf diese Ankündigung reagierte. Uwe Reitz, ein Sprecher der EVG, gab gegenüber der Nachrichtenagentur AFP an, dass man die Reisenden am Montag „nicht mehr als nötig“ verärgern wird.
Dieser gab weiterhin an, dass die Schwerpunkte der Streiks an Stellwerken und Werkstätten liegen werden. Außerdem werde auch das für Zugreinigungen zuständige Personal punktuell die Arbeit niederlegen.
Man wolle diese ersten Warnstreiks zunächst mit Augenmaß führen, hieß es. Sollte sich die Arbeitgeberseite nicht "bewegen", dann werde es zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen. Reitz gab an, dass man ein deutlich verbessertes Angebot von deren Seite erwarte.
Am Montagnachmittag werden die Bahn und EVG ihre Tarifverhandlungen für die etwa 130.000 Bahn-Bediensteten in Berlin fortsetzen. Seitens der Gewerkschaft fordert man u.a. eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Bahn hatte hingegen ein Angebot vorgelegt, welches vorsah, dass Steigerungen von 2,4 Prozent zum 1. Mai 2013 und weitere 2,0 Prozent zum 1. April 2014 möglich sind. In dem Angebot der Bahn war zudem enthalten, dass die betriebliche Altersvorsorge per Einmalzahlung von 400 Euro aufgestockt werden kann.
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
