-» China will Importe von Erdöl aus Russland weiter steigern

(C) z_fishies, 2005, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0)

Nach Angaben des russischen Energieministers Alexander Nowak soll China gegenüber Russland den Vorschlag unterbreitet haben, den Umfang der Erdöllieferungen durch die Rohrleitung von Skoworodino-Mohe auf 30 Millionen Tonnen im Jahr zu verdoppeln.

Auch würde ein zweiter Strang neben der bestehenden Rohrleitung angestrebt, heißt es. Derzeit wird der Vorschlag laut Nowak noch überprüft. Daher sei derzeit noch keine Entscheidung zur Sache abzugeben.

Laut der staatsnahmen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti werde vorgeschlagen, in der ersten Etappe organisatorisch-technische Maßnahmen zur Steigerung der Erdöllieferungen durch die bestehende Rohrleitung zu ergreifen.

Der russische Energieminister Alexander Nowak gab zudem an, dass der Zuwachs nach unterschiedlichen Schätzungen, in Abhängigkeit von den angewendeten Technologien, zwei bis sieben Millionen Tonnen Erdöl im Jahr betragen könnte.

Mitte Februar hieß es, dass das größte russische Erdölunternehmen Rosneft mit den chinesischen Partnern über eine wesentliche Steigerung der Erdöllieferungen nach China übereingekommen sei. Die chinesische Seite bekundete mehrmals den Wunsch, den Erdölimport aus Russland zu steigern.

Anfang 2011 hieß es in Medienberichten, dass die neue mehr als 3600 Kilometer lange Pipeline ab sofort Öl von Russland nach China befördere. Russland ist der weltgrößte Ölproduzent; die neu in Betrieb genommene Pipeline galt damals als Beleg für die Bestrebungen Moskaus, sich neue Märkte für Rohstoffexporte zu eröffnen, vor allem auf dem rasant wachsenden asiatischen Markt. Zudem wolle sich China "Backups" (Ausgleich zu z.B. Saudi-Arabien) für Öl-Lieferungen von Russland sichern.

Bereits im November 2011 bekräftigte der damals noch als Ministerpräsident fungierende Wladimir Putin, dass Russland und China ihre Wirtschaftsbeziehungen weiter ausbauen werden. Auch beim Militär gab es seither eine engere Zusammenarbeit, Russland und China hielten z.B. mehrfach verschiedene Manöver ab.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)