(C) Brian Snelson, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Der deutsche Autobauer Volkswagen wurde nun von chinesischen Behörden dazu aufgefordert, Fahrzeuge mit Schaltgetriebe zurückzurufen. Den Angaben zufolge können Defekte an dem Getriebe zu möglichen Motorpannen führen und somit ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Laut der chinesischen Behörde für Produktqualität (AQSIQ) muss Volkswagen seinen rechtlichen Verpflichtungen in diesen Belangen nachkommen. Sollte dies nicht geschehen, werde die Behörde die Rückrufaktion für die betroffenen Fahrzeuge selbst anordnen.
Beim chinesischen Fernsehsender CCTV spricht man von mehr als 500.000 Fahrzeugen, die von dem Problem betroffen sind. Ein Sprecher von Volkswagen sagte in dem Fernsehbericht laut der Agentur "Dow Jones", dass das Unternehmen keine Mühen scheuen werde, um auch in Zukunft Verbesserungen vorzunehmen.
Laut der Nachrichtenagentur AFP war Volkswagen in China zunächst nicht für eine Stellungnahme zur Sache erreichbar. Am vergangenen Donnerstag hatte der Chef von Volkswagen, Martin Winterkorn, eine Expansion in China angekündigt.
Man wolle seitens VW zu den zwölf bereits existierenden Fabriken im Land mindestens sieben weitere eröffnen. Seit dem Jahr 2009 ist China der größte Automobilmarkt der Welt.
Ende Februar kündigte VW an, dass man die Mitarbeiter in Deutschland an den sprudelnden Unternehmensgewinnen teilhaben lassen wolle. Volkswagen zahle den rund 100.000 Tarifbeschäftigten in Wolfsburg, Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel und Salzgitter eine Erfolgsbeteiligung von 7200 Euro brutto für das vergangene Geschäftsjahr 2012.
Das Geschäft in Europa läuft dabei nicht wirklich rosig. Der Januar 2013 war ein wirklich rabenschwarzer Monat für die Autobranche. Die Zahl der Neuzulassungen sank auf den niedrigsten Stand für einen Januar seit dem Jahr 1990. Europaweit wurden rund 885.160 Fahrzeuge neu zugelassen und damit 8,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat (2012) - Volkswagen (minus 5,2 Prozent).
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)