Grüne Energie: Deutscher Ausbau der Stromnetze soll beschleunigt vorangetrieben werden


(C) Armin Kübelbeck, 2011, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Wegen der grünen Energiewende solle nun der Ausbau der Stromnetze in Deutschland beschleunigt vorangetrieben werden. Damit wolle man auf die Strukturveränderungen durch die Energiewende reagieren, heißt es laut einer aktuellen Meldung des Deutschen Bundestags vom 12.03.2013

Im Fokus stehen dabei der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien wie Windkraftanlagen und Solarkraftanlagen, die sukzessive Abschaltung der Kernkraftwerke und der Bau von konventionellen Kraftwerken an neuen Standorten. Dieser Vorstoß der Regierung würde es auch erforderlich machen, dass Strom zunehmend über weite Strecken transportiert werden muss, heißt es in dem von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf eines Zweiten Gesetzes über Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus Elektrizitätsnetze (17/12638).

Hier geht man auch darauf ein, dass der im Norden Deutschlands gewonnene Strom aus Windenergie, und die für die grüne Energiewende ebenfalls mit einzubeziehenden konventionellen Kraftwerke, zu den Verbrauchsschwerpunkten im Süden und Westen Deutschlands geleitet werden muss.

In dem Gesetzentwurf der Bundesregierung wird festgestellt, dass der Bau von Höchstspannungsleitungen die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der dafür vordringliche Bedarf besteht. „Um das Verfahren zur Realisierung der Vorhaben zu beschleunigen, wird weiterhin eine Rechtswegverkürzung herbeigeführt“, schreibt die Regierung. Künftig gibt es mit dem Bundesverwaltungsgericht nur noch eine Instanz für Rechtsstreitigkeiten mit Bezug auf Vorhaben des Bundesbedarfsplans zur grünen Energiewende.

Zur Sache erinnert die deutsche Regierung daran, dass nach dem Energiekonzept der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch im Jahr 2020 etwa 35 Prozent betragen soll. Im Jahr 2030 soll dieser Anteil bei 50 Prozent liegen, 2050 gar bei 80 Prozent.

Für die Realisierung der in den Bundesbedarfsplan aufgenommenen Vorhaben für die grüne Energiewende werden Kosten in Höhe von schätzungsweise weiteren zehn Milliarden Euro entstehen, schreibt die Bundesregierung. Dabei seien jedoch Mehrkosten für etwa Erdkabel noch nicht berücksichtigt. Die Bundesregierung lehnt die Forderung des Bundesrates, in den Gesetzentwurf eine weitergehende Option zur Erdverkabelung aufzunehmen, strikt ab.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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