Juncker: Es werde Krieg in Europa - Unterstützung für Merkels Wahlkampf


(C) Zinneke, 2012, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Im deutschen Bundestagswahlkampf will der Karlspreisträger und mit anderen Auszeichnungen überschüttete Premier Luxemburgs, Jean-Claude Juncker, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel unterstützen. Gegenüber "Spiegel" sagte er, dass man ihn bereits darum gebeten hätte und er habe zugesagt.

Ebenfalls führte Juncker aus, dass er sich mit der Kanzlerin Merkel und der deutschen Partei CDU sehr verbunden fühlt. In der Vergangenheit hätte er zwar auch auf Veranstaltungen der Grünen und der SPD seinen Senf dazugegeben, doch bei diesem Wahlkampf hätte er nicht vor, die Sozialdemokraten und die Grünen zu unterstützen.

In der Vergangenheit warnte der "Europäer des Jahres 2005" (Juncker) bereits vor Kriegszuständen in Europa, sollte der Euro scheitern. Auch in seiner aktuellen Ansprache hieß es, dass sich die Konflikte in Europa gefährlich zuspitzen könnten.

Viele Leute können die Drohungen Junckers und anderer Gestalten nicht mehr hören: Entweder die EU oder Krieg, entweder die EU oder Armut, entweder die EU oder die Rückkehr faschistischer Nationalstaaten.

Juncker gab "Spiegel" zu verstehen, wer glaubt, dass sich die ewige Frage von Krieg und Frieden in Europa nie mehr stellen wird, derjenige könnte sich gewaltig irren. Dies aus dem Grund, da die Dämonen nicht weg sind, sie würden nur schlafen. Heute sehe Juncker auffällige Parallelen zum Jahr 1913. Schon damals hätten viele gedacht, dass es in Europa nie mehr Kriege geben wird.

Jucker weiter: "Mich frappiert die Erkenntnis, wie sehr die europäischen Verhältnisse im Jahr 2013 denen von vor 100 Jahren ähneln". In Italien und Griechenland würde man nun bereits erste Anzeichen bei den Wahlkämpfen sehen. Hier kämen nun Strömungen ans Tageslicht, von denen man eigentlich dachte, dass diese beseitigt wurden.

In der Vergangenheit war Juncker u.a. mit folgendem "interessanten" Satz auffällig geworden: “Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.” – zitiert von Dirk Koch: Die Brüsseler Republik. Der SPIEGEL 52/1999 vom 27. Dezember 1999, S. 136

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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