(C) Rekke, 2011, Bild: Wikipedia (gm)

Seit Januar kreist die EuroHawk Stasi-Drohne für Testflüge über Deutschland, so das deutsch-französische Firmenkonsortium EADS Cassidian in einer Meldung auf deren Website. Man hatte den Auftrag bekommen, die gelieferten Spionagedrohnen aus den USA für den deutschen Luftraum fit zu machen. Diese werden natürlich nur zur Sicherheit später eingesetzt.
Vor kurzem hieß es seitens der Drohnenlobby von UAS Vision, dass die erste Riesendrohne ab September einsatzbereit sein könnte. Zur Eurohawk-Drohne, mit einer Flügelspannweite von über 40 Metern, gehören auch Bodenstationen zur Datenauswertung und Steuerung. (Unmanned Air Systems)
Die deutsche Bundeswehr hat aus Steuergeldern für die Serienbeschaffung fünf dieser Systeme von der US-Firma Northrop Grumman bestellt. In den Vereinigten-Staaten selbst firmiert man dabei unter dem Namen GlobalHawk. Für die Umrüstung hatten EADS mit Northrop Grumman das Joint Venture “EuroHawk GmbH” gegründet.
Bis zum Jahr 2016 will die EU in allen der Mitgliedsstaaten eine "einheitliche" Regelung zum Betrieb von derartigen Groß-Drohnen etablieren. Bislang hat die gesamte EuroHawk-Plattform dem Steuerzahler 570 Millionen Euro gekostet, lautete kürzlich die Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage hin, nach dem Informationsfreiheitsgesetz.
Rund 23 Kilometer hoch fliegen kann das neue vom Steuerzahler finanzierte Spielzeug EuroHawk. Umso höher man fliegt, umso mehr Gebiet kann überwacht oder Daten abgesaugt werden. Es werden hochauflösende Bilder geliefert.
Die deutsche Bundesregierung beschweigt, über welche Spionagetechnik die Riesendrohne verfügen wird. Laut EADS ermögliche die “EuroHawk” eine “Ferndetektion von elektronischen Signalen und Sendeanlagen”. Wobei dies nur die offiziell herausgeblasene Antwort ist. Es handelt sich dabei um das von EADS entwickelte System für “Signals Intelligence” (SIGINT).
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