Autokonzerne: CO2 als Kältemittel für Klimaanlagen am umweltfreundlichsten


(C) Mattes, 2007, Bild: Wikipedia (CC BY 3.0)

Deutsche Autokonzerne wollen Medienberichten zufolge auf das "umweltfreundliche CO2 umschwenken", was den Einsatz als künftiges Kältemittel in Auto-Klimaanlagen angeht. Der Konzern Volkswagen gab zu verstehen, dass man die Technik sukzessive in der gesamten Fahrzeugflotte ausrollen wolle.

Bei BMW hieß es zur CO2-Thematik, dass man beschlossen habe, dass dieses Thema serienreif weiterentwickelt werden soll. Vom Konzern Daimler hieß es beim Autosalon in Genf, dass man künftig ebenfalls auf CO2 als Kältemittel setzen wird. Ein Sprecher gab zu verstehen, dass dies eine vielversprechende Lösung sei, denn der Einsatz von CO2 bei Klimaanlagen sei sowohl sicher als auch klimafreundlich.

Die EU-Kommission schreibt seit Anfang dieses Jahres (2013) den sog. "Global Warming Faktor" / GWP vor, was Kältemittel bei Neufahrzeugen anbelangt. Dieser liegt bei 150. Laut den Angaben von Volkswagen würde CO2 gerade einmal auf einen GWP-Faktor von 1 kommen. Mit einem GWP-Wert von 1 unterschreitet man den von der EU vorgegebenen GWP-Grenzwert von 150 also deutlich.

Zuvor hatte sich die Fahrzeugindustrie darauf weltweit einigen können, dass man zu dem Kältemittel R1234yf greifen wird, welches die Vorgaben der EU-Kommission ebenfalls erfüllt. Doch nach einem Test von Daimler war eine B-Klasse mit diesem neuen Kältemittel in Flammen aufgegangen. Dabei wurden wohl hochgiftige Substanzen freigesetzt. Bei Tests von BMW konnten derartige Problematiken nicht festgestellt werden.

Der Automobilclub ADAC sagt, Kohlendioxid (CO2) als Kältemittel sei eine "besonders umweltfreundliche und sichere Alternative", die weiterentwickelt werden sollte. Kohlendioxid gilt bei vielen Experten als klimafreundlichste Option und wird unter anderem auch vom Umweltbundesamt (UBA) empfohlen.

  
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