Deutschland: Industrie verzeichnet weniger Auftragseingänge


(C) Nico Kaiser, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Nachdem sich eine leichte Erholung für die deutsche Industrie abgezeichnet hatte, ist diese recht überraschend schwach in das neue Jahr gestartet. Im Monat Januar 2013 sanken die Auftragseingänge im Vergleich zum Vormonat Dezember voraussichtlich um die 1,9 Prozent, so das deutsche Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag.

Im Vormonat (Dezember) waren die Auftragseingänge noch um gut 1,1 Prozent angestiegen. Das Ministerium erklärte zu den Januarzahlen, dass die Industrie ihre Schwächephase noch nicht überwunden hätte. Das verzeichnete Auftragsminus steht dabei im Widerspruch zur zuletzt scheinbar aufgehellten Stimmung der Industrie. Man schloss auf eine rasche Belebung des Geschäfts.

Das Ministerium schrieb in der aktuellen Veröffentlichung, dass es einen positiven Ausblick für die Industriekonjunktur gebe, was die Stimmungsindikatoren anbelangt. Diese hatten sich teils kräftig verbessert. Für den Rückgang im Januar 2013 gab man als Grund an, dass es eine spürbar gesunkene Auslandsnachfrage gegeben hätte.

Auf Monatssicht sanken die Bestellungen um drei Prozent. Das Minus im Inland fiel hingegen geringer aus, dieses lag den Angaben zufolge bei 0,6 Prozent. Im Gegensatz zum Vormonat Dezember war der Umfang der Großaufträge stark unterdurchschnittlich.

Mit Blick auf den zweimonatigen Vergleich hieß es, der von Dezember und Januar zum Oktober und November gefasst wurde, dass die Bestellungen bei den deutschen Industriefirmen um 1,3 Prozent zurückgingen. Die Auslandsnachfrage hatte sich um 2,3 Prozent abgeschwächt.

Bild-Quelle: flickr (symbolisch)

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte