Syrien: EU will nun auch offiziell mit Waffen unterstützend aktiv werden


(C) Kai Mörk, 2009, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Nach aktuellen Medienberichten will die EU nun den Weg dafür frei machen, Militärausbilder nach Syrien zu schicken. Damit solle die Opposition unterstützt werden, um den Staatschef Baschar al-Assad zu stürzen. In dem angeschobenen Konflikt zur Destabilisierung des Landes sind mit der Unterstützung des Auslands bereits, offiziellen Angaben zufolge, mehr als 70.000 Menschen ums Leben gekommen.

In der vergangenen Woche hieß es aus Brüssel, dass nicht-tödliche Ausrüstung und technische Unterstützung seitens der EU für die Terroristen angeboten werden könnte. Die Unterstützung jener Terrorstrukturen die in Syrien aktiv sind, läuft dabei bereits seit Monaten ausgelagert über drei Ecken. Die jüngste Verkündung der EU in dieser Sache hat nun entsprechend eine neue Qualität.

Intern hatten die EU-Staaten klargestellt, dass damit auch die Ausbildung von Kämpfern an Waffen gemeint ist, um so weitere Menschen in Syrien zu töten, wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet. Auch der Deutsche Wolfgang Ischinger, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, sprach sich deutlich für weitere Waffenlieferungen an in Syrien aktive Destabilisierungsstrukturen aus.

Er gab zu verstehen: "Die bittere Lehre aus dem Bosnien-Krieg ist, dass die Nichtbelieferung beider Seiten den Konflikt weder eingedämmt noch verkürzt hat". Es würde überfällig sein, dass Deutschland nun ebenfalls "mit Ausrüstungslieferungen bis hin zu Waffen" unterstützend tätig wird. Ischinger begründet seinen Vorstoß mit der Schutzverantwortung für die syrische Bevölkerung, aber auch mit strategischen Interessen der Bundesregierung und des Westens.

Wolfgang Friedrich Ischinger ist ein deutscher Jurist und ehemaliger Diplomat. Er ist u.a. Mitglied des European Advisory Council von Investcorp, London/New York und der Trilateralen Kommission. Im Jahr 2012 war er Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz, einem informellen, privaten Treffen von einflussreichen Personen.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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