Untersuchung: Menschen mit aktivem Hirn lernen eher aus ihren Fehlern


(C) Fastfission, 2005, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Lernst du aus deinen Fehlern? Laut einer aktuellen Analyse lernen Menschen mit einem weniger aktiven Gehirn weniger aus ihren Fehlern, als Menschen mit einem aktiven Gehirn. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung der Goldsmiths University of London.

Man analysierte die Gründe, warum manche Menschen nicht aus ihren Fehlern lernen und diese wiederholt begehen. Die Forscher hatten getestet, ob die teilnehmenden Probanden dem Feedback nach der Erfüllung einer Aufgabe zuhören und ihre Handlungen in weiterführenden Tests verbessern können.

Man hat die Hirnaktivitäten von 36 gesunden Teilnehmern gemessen und kam letztendlich zu dem Schluss, dass jeder Mensch unterschiedlich aus seinen Fehlern lernt bzw. manche auch nach mehrmaligem Mahnen nicht. Es zeigte sich, dass das Gehirn von denjenigen Teilnehmern, die die Rückmeldung über ihre Fehler erfolgreich in ihren weiteren Handlungen mit einbezogen hatten, gleich 200 Millisekunden nach dem Feedback reagierten.

Bei den anderen war diese Aktivität schwächer und führte zu weiteren Fehlern. Thomas Schaller, Klinischer Psychologe, gab gegenüber Pressetext zu den Untersuchungsergebnissen an, dass die Studie schwer zu kritisieren und logisch sei. Es wäre jedoch interessant zu wissen, ob das gesamte Untersuchungs-Setting und mögliche Störvariablen berücksichtigt wurden.

Es spielen unteranderem Faktoren wie die Persönlichkeit oder die Motivation der Probanden eine bedeutende Rolle. Einige Menschen sind ebenfalls recht leicht ablenkbar, was das Ergebnis der Studie der Goldsmiths University of London jedoch wiederum untermauern würde, da das Gehirn in diesem Fall weniger aktiv ist.

Andere Personen seien hingegen weniger aufnahmebereit für Kritik oder meinen, ihre Aufgaben auch ohne Feedback lösen zu können. Zudem sollte man zwischen negativem und positivem Feedback unterscheiden. Negative Informationen können beispielsweise in eine positive Rückmeldung integriert werden, wobei das Gehirn aktiver ist, so Thomas Schaller.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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