EU Überwachung: Fingerabdrücke von Reisenden und Pflicht der Registrierung geplant


Europäische Union

Dass die EU-Kommission immer und überall omnipräsent sein möchte, obwohl eine zunehmende Zahl der Bürger gegen das Konstrukt ist, scheint nicht verwunderlich. In zahlreichen Vorstößen, in verschiedensten Teilbereichen des menschlichen Lebens, machte die EU deutlich, dass wohl so etwas wie ein grünes Öko-Digital-Mega-Gulag angestrebt wird, mit dem einheitlichen Unionsbürger versteht sich, der vor lauter Irrationalität nur noch "Blau" zu sehen glaubt.

In einem weiteren Vorstoß der EU-Kommission nimmt man nun die Reisenden ins Visier. Durch modernste Technik sollen Sicherheitsbehörden einen "besseren Überblick" bekommen, was unter anderem den Verbleib von Reisenden betrifft, welche in die königliche EU kommen. Mit neuen Systemen (bis 2018) sollen sog. "intelligente Grenzen" aufgebaut werden, fordert die EU-Kommissarin Cecilia Malmström. Ob dies auch für EU-Bürger selbst im Nachhinein umgesetzt werden soll, bleibt abzuwarten – aber durchaus vorstellbar.

Unser (EU-Kommission) Ziel sei es, ausländischen Reisenden den Zugang zur EU zu erleichtern. Zudem wird die Modernisierung für "mehr Sicherheit" sorgen. Damit sollen nach offiziellem Bekunden "irreguläre Grenzübertritte verhindert und Überschreitungen der zulässigen Aufenthaltsdauer aufgedeckt werden".

Eingeführt werden solle dafür erstens ein Registrierungsprogramm für Reisende, bei dem sich Vielreisende aus Staaten außerhalb der EU, wie z.B. Geschäftsleute, Studenten oder Ausländer mit Verwandten in der EU, nach einem Sicherheitscheck und der Zahlung von 20 Euro anmelden könnten.

Weiterhin soll mit dem Einsatz einer Chipkarte die Einreisekontrolle absolviert werden. Diese Möglichkeit solle entsprechend damit beworben werden, dass nun alles viel einfacher und schneller geht - einziger Nachteil, dass man deutlich besser überwacht wird. Innerhalb von wenigen Sekunden könne man mit dem Einsatz der Chipkarte die Einreisekontrolle absolvieren. Dazu soll es ebenfalls eine Überprüfung der Fingerabdrücke geben.

Auch soll der Aufbau eines neuartigen Einreise-Ausreise-Systems umgesetzt werden. Damit wolle man Zeitpunkt und Ort der Einreise und Ausreise aller Personen aus Staaten außerhalb der EU erfassen. Ein elektronisch basiertes System soll die erlaubte Dauer eines Aufenthalts automatisch berechnen und eine Warnung an die nationalen Behörden schicken, wenn der Reisende länger als erlaubt bleibt.

Siehe auch Presse-Mitteilung unter: Totale Überwachung des EU-Reiseverkehrs muss gekippt werden (Überwachungskonzept »Smart Borders«)

  
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