(C) Frank Plitt, 2012, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Nachdem der umstrittene deutsche Politiker der Partei SPD, Peer Steinbrück, bereits in der Vergangenheit mit diversen ominösen Äußerungen auffällig geworden war, dass man etwa die Kavallerie ausreiten lassen sollte, mit Blick auf die Schweiz, und danach verlautbarte, dass die USA die Kavallerie nicht nur gesattelt, sondern auch losgeschickt hätten, macht der Nachfahre des erleuchteten Delbrück-Clans (Mitbegründer Deutsche Bank) nun wieder von sich reden.
Steinbrück hatte am vergangenen Dienstag, mit Blick auf den Wahlausgang in Italien, schwadroniert: "Ich bin geradezu entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben". Einer von den politischen Personen ist Komiker, Beppe Grillo. Zu dieser merkte Steinbrück an: "…ein beruflich tätiger Clown, der auch nichts dagegen hat, wenn man ihn so nennt". Zur Person Berlusconi sagte er: "…ein Clown mit einem besonderen Testosteronschub".
Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano hat nun ein für Mittwoch-Abend geplantes Treffen mit SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück abgesagt. Die Absage wurde mit der "Clown"-Äußerung Steinbrücks über den früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi begründet.
Auch die politischen Gegenspieler äußerten entsprechend Kritik: Der deutsche Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), hat Steinbrück im Zusammenhang mit seinen Äußerungen scharf kritisiert. Unions-Fraktionsvize Michael Meister kritisierte ebenfalls: "Steinbrück benimmt sich wie die Axt im Walde".
FDP-Generalsekretär Patrick Döring warf Steinbrück vor, nicht nur ein Problem mit der Schweiz und Zypern, sondern nun auch mit Italien zu haben. "Wer vom einen in das nächste Fettnäpfchen tritt, der kann auf internationalem Parkett nur ins Schleudern geraten", sagte Döring "Handelsblatt-Online".
Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)
