Afrika: USA senden Drohnen des Typs Predator nach Niger


(C) Tech. Sgt. Sabrina Johnson, 2008, Bild: Wikipedia (public domain)

Die USA haben nun Drohnen in Malis benachbartem Niger stationiert. Nach Angaben eines Regierungsbeamten aus Washington handelt es sich um Drohnen vom Typ Predator, die auf einem Militärstützpunkt bei der Hauptstadt Niamey vorgehalten werden, hier sind gleichermaßen hunderte Soldaten der US-Luftwaffe stationiert.

Den offiziellen Angaben zufolge sollen die Drohnen das Konfliktgebiet in Mali überwachen. Im Vorfeld zur Lagesituation in der Region hatte der US-Präsident Barack Hussein Obama dem US-Kongress mitgeteilt, dass weitere 40 Soldaten im Niger eingetroffen sind. Jene sollen die französischen Einheiten in Mali unterstützten.

Seit Mitte Januar dieses Jahres ist das französische Militär in Mali aktiv, um nach offiziellen Angaben gegen "Rebellen" zu kämpfen. Neben der offiziellen Coverstory hat es in Mali entsprechend Ressourcen wie Uranvorkommen und andere Bodenschätze wie Öl, Gold oder auch Phostphat - gleichermaßen soll das auf dem Kontinent aktive China in die Mangel genommen werden.

Seitens der militärisch immer aktiveren EU wurde zuletzt bekanntgegeben, dass an der geplanten militärischen Ausbildung durch Streitkräfte der Europäischen Union in Mali mehr als 2500 Soldaten des westafrikanischen Landes teilnehmen sollen. Da man zunehmend mehr in Afrika aktiv werden will, sei ab Anfang April 2013 geplant, dass vier Trainings für jeweils 650 bis 700 Soldaten umgesetzt werden.

Die deutsche Bundesregierung will bis zu 330 deutsche Soldaten nach Mali entsenden. An der Mission sollen sich maximal 180 Bundeswehrsoldaten beteiligen, so zumindest der letzte Stand der Dinge. Getarnt und offiziell kommuniziert wird die von diversen Think-Tanks und Spin-Doktoren dialektisch aufbereitete Kriegsintervention als "Ausbildungsmission".

Ominöserweise standen die "Dinge" in Teilen Afrikas und sogar der Bau neuer Basen für Drohnen bereits Jahre zuvor in den "Karten" des Pentagons. Passenderweise machen nun "Rebellen" Action, wie etwa auch in Syrien oder zuvor in anderen Ländern, die entsprechend "befreit" werden müssen/mussten.

Die Kampfhandlungen sollen entsprechend ausgelagert werden, die Soldaten der umliegenden Staatsgebilde ziehen in den Kampf. Offiziell heißt es seitens der EU, dass die Ausbildungsmission (EUTM) helfe, die sich aber nicht an den Kämpfen beteiligen soll. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton sagte vergangene Woche, die Mission sei "von großer Bedeutung".

Die Europäische Union kündigte derweil für Mitte Mai eine weitere Geberkonferenz für Mali an. Angesichts der geplanten Entsendung von bis zu 330 deutschen Soldaten nach Mali kritisiert der Bundeswehrverband eine zu starke Ausweitung von Auslandseinsätzen. "Es ist eine Tatsache, dass die Kräfte der Bundeswehr stark überdehnt sind", sagte der Chef des Bundeswehrverbands, Ulrich Kirsch.

  
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