Merkel: Banken global regulieren, Freihandel, deutsche Bildung


(C) Armin Linnartz, 2010, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Da die Finanzwirtschaft global agiert, fordert die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nun weitere internationale Regulierungen. Im kommenden September, beim Treffen der G-20, müssten auch die Regulierungen der sog. "Schattenbanken" besprochen werden, so Merkel bei einer Rede am Montag in Mainz.

Regulierungen müssten umgesetzt werden, in Deutschland sei eine ganze Menge passiert, was das anbelangt. Doch in Europa sei nur manches und in der Welt nicht genug passiert, gab Merkel zu verstehen. Die angestrebten vereinheitlichten Regulierungen müssten über alle Landesgrenzen hinweg umgesetzt werden. Es reiche nicht aus, wenn sich europäische Banken den Eigenkapitalregeln Basel II und Basel III unterwerfen.

Es müsse nun gleiche Marktgrundsätze in einer globalisierten Welt geben und auf globale Phänomene und Probleme müsse es auch globale Antworten geben, auch was die Regulierung und Vereinheitlichung anbelangt. Bei diesen angestrebten Zielen der Aufsicht und Regulierung dürfe man jedoch nicht derart vorgehen, dass es "strangulierend" wirken könnte.

Es müsse weiterhin genügend Freiraum für Kredite vorhanden sein. Damit Banken weiter florieren können, sollte ein Freihandel etabliert werden. Hier begrüßte Merkel die Ansicht von US-Präsident Barack Obama, Wirtschaftsvertretern und auch EU-Politikern, dass ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU angestrebt wird.

Mit Blick auf die schlechte Bildung der Jugend merkte Angela Merkel an, dass in Deutschland mittlerweile offiziell acht Prozent der Jugendlichen in der Arbeitslosigkeit feststecken würden. Dies muss korrigiert werden. Man müsse alle Jugendlichen mit einem "Abschluss versehen", so Merkel.

Da immer mehr Jugendliche auch ausländische Wurzeln hätten, sei es sehr wichtig, dass die Bildungsabschlüsse auch in anderen Ländern mit denen Deutschlands vergleichbar sind. Doch es dürfe nicht jeder denken, dass er Nobelpreisträger werden kann. Deutschlands Stärke liege eher darin, dass es einen gesunden Mix gibt, der z.B. eine duale Ausbildung beinhaltet. Ein solches System des gesunden Mixes der Schul-/Ausbildungsmöglichkeiten könne auch für andere Staaten zu einem Modell werden.

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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