(C) Martin Cathrae, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

In einer aktuellen Untersuchung der University of Oxford konnte festgestellt werden, dass eine vegetarische Ernährung positiv auf die Gesundheit des Herzens wirkt. In der angestellten Analyse zeigte sich, dass sich vegetarisch ernährende Personen eine 32-prozentig geringere Wahrscheinlichkeit hatten an den Folgen einer Herzkrankheit - herzbedingtes Engegefühl in der Brust (Angina pectoris) oder einen Herzinfarkt - zu sterben oder aus diesem Grund ins Krankenhaus mussten.
Das Team wurde von Francesca Crowe angeleitet. Es wertete Daten von 44.500 Personen aus Schottland und England aus. Im "American Journal of Clinical Nutrition" (ajcn.nutrition.org) wurden die Details der Analyse veröffentlicht. Das Körpergewicht, der Blutdruck und die Cholesterinwerte seien nach Angaben der Auswertung bei Vegetariern insgesamt besser.
Gerade in westlichen Ländern sind Herzkrankheiten ein Problem, welches in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Mit Blick auf Großbritannien sterben etwa 94.000 Menschen jedes Jahr durch entsprechende Folgen. Etwa 2,6 Millionen Menschen leiden an Herzerkrankungen. Dies liegt unter anderem auch daran, dass fetthaltige Ablagerungen in den Arterien die Blutversorgung blockieren können.
Folgen können zum Beispiel eine Angina Pectoris oder sogar ein Herzanfall sein. Bei der Analyse zog man die Daten von 24.900 Nichtvegetariern und 15.100 Vegetariern heran. In den elf Jahren der Laufzeit der Beobachtung zeigte sich, dass 169 Personen an einer Herzerkrankung starben, 1066 mussten im Krankenhaus behandelt werden. Personen die Fleisch und Fisch (z.B. nach regelmäßigen Grillfreuden) zu sich nahmen, waren eher betroffen.
Die Ernährung spielt laut Crowe eine durchaus wichtige und wesentliche Rolle und hat entsprechend große Auswirkungen auf die Gesundheit des Herzens. "Hauptaussage unserer Studie ist, dass Essgewohnheiten wichtig für ein gesundes Herz sind", sagte Francesca Crowe gegenüber der BBC Online. "Was aber nicht heißt, dass ich befürworte, dass alle Vegetarier werden sollen".
In verschiedenen scheinbaren "Fach"-Portalen/Zeitschriften wird diese Studie sicherlich, neben zahlreichen anderen, "zerpflückt" werden, mit diversen Rechentricks und anderem Statistik-Firlefanz. Im Endeffekt sollte logisch erscheinen, wenn alle Menschen deutlich gesünder sind als derzeit, welche Berufs/Industrie-Gruppierung dann wohl "weniger" zu tun hätte bzw. umsetzen könnte?
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
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