Wirtschaft: BDA sieht Rentenkonzepte der Opposition und Regierung negativ


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Die Rentenpolitik der deutschen Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kommt nicht bei allen gut an. Seitens der Wirtschaft geht man nun klar auf Gegenkurs zur Rentenpolitik und auch die Mütterrentenpläne der CSU sieht man eher skeptisch.

Die Lebensleistungsrente und die Ausweitungen bei den sog. Mütterrenten würden langfristig bis zu 16 Milliarden Euro jährlich an Mehraufwendungen verursachen, dazu seien diese auch noch konzeptionell nicht überzeugend, hieß es in einem Beschluss des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, laut Meldung vom "Handelsblatt".

Man rief dazu auf, dass alle Parteien die rentenpolitischen Reformerfolge der letzten Jahre nicht gefährden sollten. Man solle von milliardenträchtigen Leistungsausweitungen Abstand nehmen.

Die Bundesarbeitsministerin von der Leyen will mit der sogenannten Lebensleistungsrente niedrige Ansprüche von langjährig Versicherten erhöhen. Laut diesen Plänen sollen jene für jeden Euro Rentenbeitrag mehr Rente gutgeschrieben bekommen, als jemand, der genauso viele Jahre eingezahlt hat, aber wegen einem höheren Einkommen höhere Beiträge zahlen konnte.

Seitens der BDA sieht man in diesem Punkt den Kern des deutschen Rentenrechts angegriffen. Die benannte Mütterrente der CSU schreckt die Wirtschaft ebenfalls auf, speziell die zu hohen Kosten von etwa 13 Milliarden Euro im Jahr.

Mit Blick auf die Rentenkonzepte der Grünen und SPD sieht es nicht besser aus, was die Bewertung dieser angeht. Hier liegt der Hauptgrund darin geborgen, dass Kosten von bis zu 90 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 auflaufen werden, neben den angestauten Reserven der Rentenversicherung von 29,4 Milliarden Euro also "deutlich" mehr.

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände fordert die Politik aus diesem Grund dazu auf, die Ausweitung der Kindererziehungszeiten und die Lebensleistungsrente schlicht "unterbleiben zu lassen".

  
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