Studie: Nach Chemotherapie wächst Tumor schneller


(C) TipsTimes, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Forscher in Washington State haben vor kurzem nicht schlecht gestaunt, als sie bei einer Studie zufällig darauf gestoßen sind, dass eine Chemotherapie wohl doch nicht derart positiv zu bewerten ist, wie es sonst immer beworben wird.

Eigentlich wollte man untersuchen, warum sich Prostatakrebszellen mit konventionellen Behandlungsverfahren so schwer ausschalten lassen. Innerhalb der Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Behandlung mit der Chemotherapie nicht etwa den Krebstumor behandelt, sondern diesen im Wachstum eher befeuerte.

Im Endeffekt wurde es viel schwieriger die Krebszellen auszuschalten, ist eine Chemotherapie erst mal begonnen worden. Bereits in zahlreichen Studien aus der Vergangenheit hatte man immer wieder feststellen müssen, dass vielleicht ein kurzfristiger Erfolg mit der Chemotherapie erzielt werden kann, danach geht es aber „richtig rund“, da weitere gesunde Zellen zerstört wurden.

Ominöserweise kommen derartige Studien, wovon sich in den vergangenen Jahren bereits massig angesammelt haben, in den Unterhaltungsmedien nicht zum Vorschein, werden also unter den Teppich gekehrt, aus welchem Grund auch immer.

Die Ergebnisse der Behandlung mit der Chemotherapie sind ein absoluter Flop, sagen Kritiker. In den zuletzt veröffentlichten Studien lag gar so viel Sprengkraft geborgen, dass man es auch den "rauchenden Colt" nennen könnte, der ein für alle Mal den kompletten Schwindel der konventionellen Krebsindustrie unter Beweis stellt.

Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht. Hier zeigt man im Einzelnen auf, wie eine Chemotherapie gesunde Zellen zur Freisetzung eines Proteins veranlasst, welches Krebszellen nährt und diese dazu bringt, sich auszubreiten und zu wachsen.

Bei dem Protein WNT16B, welches die gesunden Zellen durch eine Chemotherapie freisetzen, handelt es sich um eines, das Überleben und Wachstum von Krebszellen weiter fördert.

Zudem, was bereits in anderen Studien immer wieder festgestellt wurde, schädigt eine Chemotherapie die DNS gesunder Zellen, auch noch lange nach der Behandlung mit einer Chemotherapie. Man kann es also als eine Art kombinierte Aktion ansehen, zur Zerstörung gesunder Zellen und zur Förderung von Krebszellen.

Der Co-Autor der Studie, Peter Nelson vom Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle, gab zur Sache an, dass freigesetztes WNT16B mit benachbarten Tumorzellen interagiert und diese zum Wachstum und zur Ausbreitung anregt. Ebenfalls werden diese unempfindlicher für eine weitere Therapie. Selbst bezeichnet er die Ergebnisse der Studie als "völlig unerwartet".

Quelle: Kopp - Bild: flickr (symbolisch)

  
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